News / Archiv

News

Zweisprachigkeitsnachweise: Land sucht nach schneller, digitaler Lösung

Gerichtsverwaltung und Land wollen das Problem der Ausstellung der Sprachgruppenzugehörigkeits-Erklärungen gemeinsam und in möglichst kurzer Zeit lösen. Dies hat heute (6. Juni) Landeshauptmann Luis Durnwalder erklärt und auf entsprechende Aussprachen noch in dieser Woche verwiesen. Derzeit ist die Ausstellung der Erklärungen wegen Personalmangels eingestellt, eine digitale Lösung soll Abhilfe schaffen.

Vertreter der Gerichtsverwaltung und die Experten des Landes werden sich voraussichtlich noch am Freitag dieser Woche zusammensetzen, um eine Lösung für das Problem der Sprachgruppenzugehörigkeits-Erklärungen zu finden. "Eine solche Lösung ist notwendig, wenn wir nicht wollen, dass das ganze System des ethnischen Proporzes auf Eis gelegt werden muss", so Landeshauptmann Durnwalder heute. Es müsse, so der Landeshauptmann, allen drei Sprachgruppen die Sicherheit gegeben werden, dass für sie die Teilnahme an Stellenwettbewerben oder Ansuchen um Zuwendungen von Seiten des Landes nicht gefährdet seien. Gleichzeitig äußert Durnwalder Verständnis für die Lage von Gerichtspräsident Heinrich Zanon: "Wenn das Personal fehlt, kann der Dienst auch nicht organisiert werden", so der Landeshauptmann.

Einen Ausweg ortet man indes in einer digitalen Lösung des Problems. "Die Daten sollen allesamt digitalisiert werden, damit die Arbeit, die die Bediensteten von Hand verrichten müssen, auf ein Minimum reduziert wird", erklärt Durnwalder. Nur so sei die Ausstellung der Erklärungen auch bei verringertem Personalstand weiter möglich. Man habe eine solche Lösung auch bereits der zuständigen Datenschutzbehörde unterbreitet, die dem Vernehmen nach keine Einwände erhoben habe.

Beim Treffen am Freitag gehe es darum, den Zeitplan für die Umsetzung einer solchen Lösung festzulegen und auch zu eruieren, was an Kosten dafür anfällt. "Was den Zeitplan betrifft, so drängen wir auf eine möglichst schnelle Umsetzung innerhalb eines tragbaren Zeitraums, was darüber hinaus die Kosten anbelangt, so sind wir als Land bereit, diese zu übernehmen", so der Landeshauptmann. Die Ergebnisse der Aussprache am Freitag werden schon am Montag in der Landesregierung besprochen. "Wir arbeiten jedenfalls auf eine schnelle Lösung und eine Wiederaufnahme des Dienstes in der Übergangsphase hin", so Durnwalder.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap