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Kommunikationsinfrastruktur: Künftig erteilt Landesrat die Baugenehmigung

„Jeder will überall einen guten Empfang für sein Mobiltelefon, aber immer öfter regt sich Widerstand gegen den Bau der dafür notwendigen Umsetzer“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (11. Juni) nach der Sitzung der Landesregierung. Laut Regierungsbeschluss soll deshalb in Zukunft nicht mehr der Bürgermeister über die Baugenehmigung dieser Strukturen entscheiden, sondern der zuständige Landesrat.

Egal ob Mobiltelefon, Radio oder Internet: Damit die neuen Kommunikationstechnologien überall genützt werden können, sind Sendeanlagen notwendig. Diese Infrastruktur sorgt immer wieder für Aufregung in der Bevölkerung, sei es wegen der Beeinträchtigung des Landschaftsbildes, sei es wegen der Angst vor zu hoher Strahlenbelastung. „Die Einhaltung der Grenzwerte und die Suche nach geeigneten Standorten werden bei der Errichtung eines Umsetzers immer Priorität haben. Darüber hinaus ist die Landesregierung jedoch der Meinung, dass die Baugenehmigung künftig nicht mehr von den Gemeinden, sondern von übergeordneter Stelle erteilt werden sollte, weil die Sender ja in den allermeisten Fällen auch nicht nur eine Gemeinde betreffen“, erklärt Landeshauptmann Durnwalder.

Die Landesregierung hat bereits 2006 den Landesplan für Kommunikationsinfrastrukturen verabschiedet, der einem Wildwuchs von Antennen und Anlagen vorbeugen soll und etwa 500 Senderstandorte vorsieht. Während bisher die Gemeinden die Baugenehmigung für die Anlagen erteilt hat, sieht die Landesregierung nun ein Begutachtungsverfahren durch die Gemeinde bzw. den Bürgermeister vor, während dann der zuständige Landesrat die Baugenehmigung erteilen wird.

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