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Mit dem Bus auf den Pass: Neuer Vorstoß der Landesregierung zur Verkehrsreduzierung

Durch die Einführung von effizienten Busverbindungen auf Südtirols Passstraßen will die Landesregierung für eine Verkehrsberuhigung sorgen und damit gleichzeitig das Lärmproblem entlang der Straßen lösen. Dies hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (11. Juni) nach der Sitzung der Landesregierung verkündet.

Südtirols Passstraßen sind ohne Zweifel eine Tourismusattraktion, besonders auf Motorradfahrer üben die kurvenreichen Verkehrswege eine magische Anziehungskraft aus. Auspuffgase und Motorengeheul mögen für Motorradfreunde das allerhöchste der Gefühle sein, für alle anderen stellen sie eine Belastung dar. Die verkehrs- und lärmgeplagten Anrainer, aber auch die Natur soll künftig von einem neuen Vorstoß der Landesregierung profitieren, die den Straßenverkehr auf den Pässen auf ein vernünftiges und vor allem verträgliches Maß reduzieren will.

Landeshauptmann Durnwalder und mit ihm die Landesregierung peilen die Einführung einer Maut an, mit der auf der einen Seite die Anzahl der Fahrzeuge reduziert und auf der anderen Seite Einnahmen generiert werden sollen. Die Mautgelder sollen dann in den Aufbau eines effizienten, attraktiven und möglichst kostenlosen öffentlichen Nahverkehrssystems investiert werden, damit die Urlaubsgäste auf die Busse umsteigen und ihr Auto im Hotel stehen lassen. Sollten die Mauteinnahmen dafür nicht reichen, könnte sich die Landesregierung auch vorstellen, die fehlenden Mittel aus dem im Mailänder Abkommen vorgesehenen 40-Millionen-Euro-Fonds für die angrenzenden Gemeinden zu finanzieren.

Bisher zahlen die Verkehrsteilnehmer auf der Timmelsjochstraße Maut und auf der Straße aufs Stilfserjoch wird gerade die Infrastruktur für die Einhebung der Maut geschaffen, während in den Dolomiten noch keine Mautlösung ausverhandelt ist. Die Landesregierung ist der Auffassung, dass es wenig bringen würde, wenn nur das Land Südtirol eine Gebühr für die Straßenbenützung einführen würde und strebt eine Gesamtlösung mit den Nachbarländern Trentino und Belluno an. In den kommenden Wochen soll Mobilitätslandesrat Thomas Widmann mit den beiden Provinzen verhandeln.

ohn

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