Verschiedenes | 25.06.2012 | 15:28

Breitband- und Stromnetz: Landesregierung will beim Ausbau Kräfte bündeln

Beim Ausbau des Breitbandnetzes soll die Gelegenheit dazu genützt werden, um bestehende Telefon- und Strom-Freileitungen unter die Erde zu verlegen. Zu diesem Zweck soll ein Koordinierungstisch eingerichtet werden, dem Landesrat Florian Mussner vorsteht. Dies hat die Landesregierung heute (25. Juni) beschlossen.

Bis 2014 sollen praktisch alle Südtiroler die Möglichkeit haben, sich über die bestehenden Telefonleitungen an das schnelle Internet anzuschließen. Zu diesem Zweck hat das Land mit der Telecom eine Vereinbarung geschlossen, die vorsieht, dass das Land das Glasfasernetz im ganzen Land auf- bzw. ausbaut und die Telecom ihre Zentralen so umrüstet, dass Glasfasern und Telefonkabel für das schnelle Internet verwendet werden können. Die ADSL-Zentrale der Telecom in Dorf Tirol, die am Samstag aktiviert worden ist, war die erste von 155 Zentralen, die laut Vereinbarung zwischen Landesregierung und Telecom ausgebaut worden ist. Vertraglich festgelegtes Ziel ist die Anbindung an das ADSL-Netz und eine Kapazität von mindestens sieben Megabit pro Sekunde vom Knotenpunkt zum Kunden. „Bei der Aktivierung des Knotenpunktes und der Zentrale in Dorf Tirol haben alle Beteiligten Partner, neben Land und Telecom auch die Gemeinden, die RAS, Brennercom und die Stromverteiler beschlossen, beim weiteren Ausbau des Netzes die Kräfte zu bündeln.

Die Landesregierung hat heute diesem Ansinnen entsprochen und die Einrichtung eines Gremiums gutgeheißen“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Die Arbeitsgruppe oder die Gesellschaft, die Form der Zusammenarbeit muss noch definiert werden, tritt unter dem Vorsitz von Landesrat Mussner zusammen, der auch für den Ausbau des Breitbandnetzes in der Landesregierung verantwortlich zeichnet. Die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und den öffentlichen Partner soll nicht nur den Ausbau des schnellen Internets genützt werden. Auch eine Verlegung der Freileitungen – egal ob Telefon oder Strom – unter die Erde soll im Zuge der Arbeiten für das Breitbandnetz geprüft werden.

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