Politik | 26.06.2012 | 11:54

Die Antworten auf die „Frage der Woche“ vom 25. Juni

Die Edelraut-, die Schwarzenstein- und die Weißkugelhütte werden 2013 vom Land abgerissen und durch Neubauten ersetzt. User „Alex“ aus Naturns will wissen, ob es anstelle der Hütten Ersatzunterkünfte geben wird und hat damit wohl den Nerv der Wanderfreunde unter Südtirols Internetnutzern getroffen, denn keine andere Frage hat in der vergangenen Woche so viel Zustimmung erfahren. Was die Mitglieder der Landesregierung auf diese und auf Fragen zur Führerscheinprüfung und zur Stilfserjoch-Maut antworten, kann hier nachgelesen werden.

Landesrat Florian Mussner ist in dieser Woche das gefragteste Mitglied der Landesregierung, zumindest wenn es nach der „Frage der Woche“ geht. Gleich zwei der drei Fragen betreffen seinen Kompetenzbereich. Als beliebteste Frage hat sich in den vergangenen Tagen jene von  User „Alex“ aus Naturns herauskristallisiert. Er will folgendes wissen:

"Habe gehört, dass das Land jetzt 3 Schutzhütten neu baut. Wann beginnt man mit dem Bau und wie lange wird er dauern? Hat man daran gedacht, eine Übergangslösung für die Bauzeit zu machen, denn es wäre Schade, wenn eine Hütte ein Jahr zubleiben muss."

Die Antwort auf diese Frage hat Landesrat Mussner per Youtube-Video beantwortet. Die am zweitöftesten angeklickte Frage kommt von User „lonely“ aus dem Vinschgau:

Warum werden die Prüfungen für Kleinkraftrad nicht auch in einigen peripheren Gemeinden durchgeführt? Die Durchfallquote bestätigt wie schwer es für einen 14jährigen aus Stilfs, Stuls oder Lappach ist, die Prüfung im Bozner Stadtverkehr zu bestehen."

Auf diese Frage antwortet Mobilitätslandesrat Thomas Widmann schriftlich folgendes:

„Die gesetzlichen Bestimmungen sehen vor, dass ein Teil der Führerscheinprüfung auf einem speziell ausgestatteten Parcours abgenommen werden muss. Für diesen Parcours ist im Normalfall das Führerscheinamt zuständig, ausnahmsweise könnte die Strecke auch auf einem Grundstück einer Fahrschule eingerichtet werden. Diese Möglichkeit wollten wir auch nützen, um den Prüflingen die Anreise nach Bozen zu ersparen. Da es aber keine Fahrschule gab und gibt, die über ein entsprechendes Grundstück bzw. die notwendigen Voraussetzungen verfügt, bleibt uns nichts anderes übrig, als alle Prüfungen weiterhin zentral in Bozen abzunehmen. Aber darüber hinaus ist es natürlich schon wichtig, dass die Führerscheinneulinge mit allen Verkehrssituationen zurecht kommen, also auch mit dem Stadtverkehr in Bozen und nicht nur mit den gewohnten Bedingungen bei sich zu Hause. Schließlich gilt der Führerschein ja überall.“

Frage Nummer 3 kommt wieder von User „Alex“ und geht erneut an Landesrat Mussner:

„Hallo, stehen die preise für die maut auf das stilfser joch schon fest? gibt es einen skonto für einheimische?"

Landesrat Mussner antwortet auf diese Frage schriftlich: „Die Mautgebühr auf das Stilfserjoch wird im kommenden Jahr eingeführt und basiert im Wesentlichen auf dem österreichischen Vignettenmodell. Das heißt, dass es keine Mauthäuschen wie etwa an der Brennerautobahn geben wird, sondern dass man an Automaten, die an 13 Punkten im Vinschgau und an der Jochstraße aufgestellt werden, sein Ticket ziehen kann. Der genaue Preis der Maut steht noch nicht fest, wohl aber wissen wir bereits, dass es zwei verschiedene Kategorien gibt, nämlich Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen, also Autos und Motorräder, und Fahrzeuge mit einem Gewicht über 3,5 Tonnen. Vorgesehen ist, dass für Autos und Motorräder eine Wochen- und eine Jahresvignette kommt. Die Einheimischen, die entlang der Mautstrecke wohnen, müssen sich jedenfalls keine Sorgen machen, sie werden von der Maut befreit sein. Ebenfalls nichts bezahlen müssen die Eigentümer oder Bearbeiter von landwirtschaftlich genutzten Flächen, die die Mautstraße benützen müssen, um zu ihren Grundstücken zu kommen. Auch Fahrzeuge von Wirtschaftstreibenden im Einzugsgebiet der mautpflichtigen Straße werden keine Vignette lösen müssen.“

ohn