Bau | 28.06.2012 | 16:04

Bautenressort: Landesrat Mussner trifft Vertreter des Bezirkes Wipptal

LPA - Die Bauvorhaben im Bezirk Wipptal standen im Mittelpunkt eines Treffens von Bautenlandesrat Mussner und Landesabteilungsdirektoren mit Bezirks- und Gemeindenvertretern. "Die Verwalter vor Ort", unterstrich der Landesrat, "sind die wichtigsten Partner des Landes. Dabei können anfallende Probleme besprochen und Anregungen sowie Vorschläge diskutiert werden."

Landesrat Florian Mussner wies eingangs darauf hin, dass seinem Bautenressort in diesem Jahr im Vergleich mit dem Vorjahr die gleichen Mittel zur Verfügung stehen und daher immer noch sehr viele Projekte verwirklicht werden können. Was die Beiträge für den Bau von Gehsteigen oder den Ausbau von Gemeindestraßen betrifft, unterstrich Landesrat Mussner, würden alle bereits vereinbarten Zusagen eingehalten, neue Ansuchen könnten jedoch in Zukunft nicht mehr genehmigt werden. Asphaltierungen, führte Mussner aus, werden in Zukunft eine noch höhere Priorität für die Landesabteilung Straßendienst haben, deshalb wolle man auch weiterhin versuchen, so schnell als möglich zu intervenieren.

Die Abteilungsdirektoren Valentino Pagani (Tiefbau), Paolo Montagner (Straßendienst), Maurizio Patat (Hochbau) und Josef Urthaler (Vermögensverwaltung) informierten die Bürgermeister und Gemeindereferenten des Bezirkes über die Bauprogramme in ihren Bereichen und im Hinblick auf Breitband; vorgestellt wurden auch die Abkommen bezüglich Militärareale. Der Bezirkspräsident und Bürgermeister der Gemeinde Freienfeld Armin Holzer dankte dem Landesrat und den Technikern und unterstrich die Bedeutung derartiger Treffen. Er ersuchte, beim Neubau der Ladritscher Brücke den Radweg zu berücksichtigen und auch einen Übergang für Radfahrer einzuplanen. Man werde diesen Vorschlag, versprach der Landesrat, prüfen.

Die Gemeindevertreter wiesen auf Anliegen und Probleme hin: Der Bürgermeister von Sterzing legte etwa die Problematik der Kreuzung zwischen Penserjoch- und Jaufenstraße mit immer wieder auftretenden schwerwiegenden Unfällen dar; auch bei der gefährlichen Einfahrt beim Stegschmied treten immer wieder Probleme auf. Bei der Kreuzung Bahnhof- und Brennerstraße bilden sich an den Wochenenden enorme Rückstaus. Hier, erklärte Landesrat Mussner, soll bei einem Lokalaugenschein mit allen Beteiligten eine Lösung gesucht werden.

Auch der Bürgermeister der Gemeinde Brenner unterstrich die Wichtigkeit, das Nadelöhr bei der Stadteinfahrt Sterzing zu beseitigen.

Der Bürgermeister der Gemeinde Ratschings ersuchte unter anderem die Landesverwaltung, Streusalz und Schotter gemeinsam mit den Gemeinden anzukaufen, um durch die größeren Mengen günstigere Preise zu erzielen. Die Abteilung Straßendienst werde diese Möglichkeit überprüfen, sagte der Landesrat.

Um Auskünfte über den Bau eines 350 Meter langen Tunnels kurz vor dem Stausee bat der Bürgermeister der Gemeinde Pfitsch.

Für die gute Zusammenarbeit mit dem Land, etwa beim Bau von Gehsteigen, bedankte sich der Bürgermeister der Gemeinde Franzenfeste. Bezüglich der Wiederherstellung einer Brücke in Franzensfeste ersuchte er um eine schnellstmögliche Durchführung der Arbeiten, da dort erheblich Gefahren bestünden.

Um eine schnelle Errichtung eines Kreisverkehrs in Freienfeld ersuchte auch der Bürgermeister dieser Gemeinde. Landesrat Mussner erklärte, dass dieses Projekt breits genehmigt und ehestmöglich ausgeschrieben wird.

Als großes Anliegen nannten die Bürgermeister auch den Übergang von Staats- bzw. Militärliegenschaften an das Land und ersuchten, bei künftigen Verhandlungen auch verschiedene Immobilien im Wipptal zu berücksichtigen.

mac