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LH Durnwalder bei Arge-Alp-Regierungschefskonferenz in St. Gallen

LPA - Die erneuerbare Energie stand in den vergangenen zwölf Monaten im Mittelpunkt der Arge Alp (Arbeitsgemeinschaft Alpenländer). Auf der Konferenz der Regierungschefs in Bad Ragaz hat der St. Galler Regierungsrat Willi Haag heute (29. Juni) den Vorsitz an den Tiroler Landeshauptmann Günther Platter weitergereicht. "Die makroregionale Strategie für den Alpenraum", hob Landeshauptmann Durnwalder nach der Konferenz hervor, "ist sehr wichtig, um die Berggebiete zu erhalten."

Gemeinsame Strategie in die Wege geleitet: die Regierungschefs anlässlich ihrer Konferenz in Bad Ragaz.

Es sei positiv, dass die einzelnen Region selbst die Initiative ergreifen, unterstrich Landeshauptmann Luis Durnwalder nach der Konferenz im Schweizer Kurort Bad Ragaz im Kanton St. Gallen. Dafür, erklärte er, brauche es keine neue Struktur mit finanziellem und personellem Aufwand, sondern eine gemeinsame Strategie.

Unter dem Vorsitzthema "Die Alpen: Quellen erneuerbarer Energie" hat der Schweizer Kanton St. Gallen vielfältige länderübergreifende Fachkontakte gefördert, konkrete Umsetzungswege beleuchtet und "Best Practice"-Beispiele bekannt gemacht. An der heutigen Konferenz in Bad Ragaz tauschten die Regierungschefs ihre Kenntnisse über die laufenden Projekte der Arge Alp aus; es sind dies zahlreiche länderübergreifende Initiativen auf ökologischem, kulturellem, sozialem und ökonomischem Gebiet. Darunter finden sich unter anderem Wettbewerbe in alpenspezifischen Sportarten, ein grenzüberschreitender Schüler- und Lehrlingsaustausch, ein Alm-Atlas, Baukultur im Alpenraum, Zivilschutz im Vergleich, ein Forum für alpine Wasserwirtschaft, ein Erfahrungsaustausch über Großraubtiere in den Alpen, einer über Ökologie und Ökonomie im Schutzwald.

Auf politischer Ebene hat sich in den vergangenen zwölf Monaten Entscheidendes bewegt. Am 1. Juli 2011, unter dem Vorsitz Salzburgs, beschloss die Regierungschefkonferenz der Arge Alp eine Resolution zu einer "Makroregion Alpenraum". Darin wurde zum Ausdruck gebracht, dass es die Arge Alp als notwendig erachtet, die von der Europäischen Union angestoßene Entwicklung von Makroregionen auch für den Alpenraum aufzunehmen – einem Alpenraum, der weiter zu fassen ist als das Gebiet der Arge Alp. Jetzt, ein Jahr später, liegt ein Initiativpapier vor für eine "Makroregionale Strategie für den Alpenraum", das sich im Anhang findet. 

Am Schluss der Regierungschefkonferenz in Bad Ragaz übergab der St. Galler Regierungsrat Willi Haag den Vorsitz dem Tiroler Landeshauptmann Günther Platter. Das Land Tirol wird die Arge Alp turnusgemäß bis Mitte 2013 leiten. Die Hauptaufgabe während dieses Jahres sieht Platter darin, die Bildung der Makroregion Alpenraum weiter voranzutreiben.

In wenigen Wochen jährt sich die Gründung der Arge Alp zum 40. Mal. Anliegen der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer  ist es, das Bewusstsein um die Verantwortung für den alpinen Lebensraum zu vertiefen und zum Wohle der Bevölkerung nachhaltig zu entwickeln. Mitglieder der 1972 in Tirol gegründeten Arge Alp sind: In Italien die Region Lombardei sowie die Autonomen Provinzen Bozen Südtirol und Trient, in Deutschland der Freistaat Bayern, in Österreich die Bundesländer Salzburg, Tirol und Vorarlberg und in der Schweiz die Kantone Graubünden, St. Gallen und Tessin. Die Geschäftsstelle befindet sich in Innsbruck. Die Arge-Alp-Region umfasst eine Fläche von 142.363 Quadratkilometern und wird von 25,6 Millionen Menschen bewohnt.

Weitere Informationen: www.argealp.org

mac

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