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Neues Mobilitätskonzept für das obere Pustertal in Ausarbeitung

LPA - Der öffentliche Nahverkehr im oberen Pustertal soll einer grundlegenden Neustrukturierung unterzogen werden: Das Landesamt für Personenverkehr hat in Absprache mit Vertretern aus dem Pustertal ein Konzept ausgearbeitet, das gestern (9. Juli) im Landesressort für Mobilität vorgestellt wurde. "Vorgesehen", legt Mobilitätslandesrat Widmann dar, "ist ein maßgeschneidertes Angebot ab Sommer 2013."

Maßgeschneidertes Konzept ab Sommer 2013: Landesrat Widmann (6.v.li.) mit Vertretern der Gemeinden des oberen Pustertales und Technikern des Landesamtes für Personenverkehr.

"Mit der modernisierten Bahn, die im Halbstundentakt verkehrt, wurde ein effizientes Rückgrat für den Nahverkehr im gesamten Pustertal geschaffen", unterstreicht Mobilitätslandesrat Widmann. Durch eine genaue Abstimmung der Busverbindungen auf das Bahnangebot und die Schaffung optimaler Umsteigesituationen an allen Bahnhöfen ergebe sich einiges Einsparungspotenzial bei den Überlandbussen, die heute zum Teil noch parallel zur Bahn verkehren. "Dadurch könnten wir die Anfragen von Percha, Olang-Rasen Antholz und Welsberg nach einer Citybusverbindung berücksichtigen und die lokale Mobilität vor Ort verbessern", hebt der Landesrat hervor.

Das detaillierte Konzept, das gestern vorgestellt und diskutiert wurde, könnte bereits im Sommer 2013 umgesetzt werden. Es sieht unter anderem den Ankauf von drei Citybussen vor: einer davon könnte Percha und dessen Fraktionen bedienen, der zweite würde die Fraktionen von Olang an den Bahnhof anbinden. Ein dritter Citybus für Welsberg/Taisten soll ebenfalls in das Gesamtkonzept eingebettet werden. Zwischen Bahnhof Olang und Rasen wurden Fahrten im Halbstundentakt vorgeschlagen, bis zum Antholzersee im Stundentakt, während die Busfahrten bis Bruneck reduziert werden könnten. Der Bahnhof Olang würde dabei als Mobilitätsdrehscheibe fungieren.  

"Die Einsparung von Kilometern bei den Parallelverbindungen gibt uns die Möglichkeit, uns auf eine optimale Bedienung der Bahnknoten zu konzentrieren. Insgesamt bedeutet das ein effizienteres und maßgeschneidertes Angebot bei einem unwesentlich höheren Kostenaufwand", fasst Landesrat Thomas Widmann das Ergebnis zusammen. Außerdem, erklärt der Landesrat, könne mit diesem Fahrplankonzept ein guter Teil der touristischen Dienste mit dem regulären Liniendienst abgedeckt werden, was wiederum eine Kostenersparnis für Land und Gemeinden ermöglichen würde.

Neben Landesrat Widmann, Mitarbeitern des Landesamtes für Personenverkehr und  Technikern waren der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, die Bürgermeister und Gemeindereferenten von Percha, Welsberg, Rasen-Antholz und Innichen, die Pustertaler Konzessionäre sowie Vertreter aus dem Tourismus an der Neugestaltung beteiligt. Nach der gestrigen Vorstellung wird man sich mit den Details des neuen Konzeptes auseinandersetzen und Änderungsvorschläge unterbreiten, damit der neue Fahrplan im Sommer 2013 starten kann.

mac

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