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Vinschger Bahnlinie: LR Widmann bei Lokalaugenschein im Bahnhof Töll

LPA - Die Bauarbeiten zur Verlegung des Bahnhofes Töll-Brücke in Richtung Töll schreiten zügig voran. Mobilitätslandesrat Widmann hat sich bei einem Lokalaugenschein über die umfangreichen Arbeiten an der Gleisinfrastruktur informiert, die von der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) geleitet werden.

Die Bauarbeiten an der Vinschgerbahnstrecke zur Verlegung der Haltestelle Töll sollen bis 16. Juli abgeschlossen sein.

Während der derzeitigen zweiwöchigen Unterbrechung des Bahnbetriebes auf der Strecke Meran – Latsch wird auf Hochtouren  rund um die Uhr gearbeitet, damit die Vinschger Bahnlinie samt aller Signal- und Sicherheitsanlagen wie geplant ab 16. Juli wieder vollständig in Betrieb gehen kann.

Die Verlegung der Zughaltestelle um 400 Meter bringt gleich mehrere Vorteile mit sich: "Die Haltestelle Töll",k erklärt Landesrat Thomas Widmann, "wird damit mit dem Kreuzungspunkt der Züge übereinstimmen, und der Fahrplan gewinnt an Stabilität. Zudem kann der neue Bahnhof Töll nun im Stundentakt bedient werden, und in Algund können künftig alle Züge halten." Der Bahnhof wird so konzipiert, dass er nach der geplanten Elektrifizierung der Vinschgerbahn auch die 106 Meter langen sechsteiligen Flirt-Züge aufnehmen könnte.

"Arbeiten an der Gleisinfrastruktur sind aus technischer und speziell aus sicherheitstechnischer Sicht eine besondere Herausforderung, ebenso die Logistik, die Organisation der vielen Gleisbaumaschinen und das Zusammenspiel zwischen Gleisbau und Signaltechnik", führt Widmann aus. Für den Bau des Bahnhofes Töll mussten die Gleise weiter auseinander verlegt werden, aufgrund der Nähe zur Etsch mussten die Weichen um rund 150 m verschoben werden. Dies macht umfassende Eingriffe sowohl bei den Gleisen als auch beim Signalsystem erforderlich.

Besonders die Reaktivierung der Signaltechnik, welche die Sicherheit auf der Bahnlinie mit der höchsten Sicherheitsstufe (SIL4 nach CENELEC) garantiert, erfordert vollständige Tests und Überprüfungen aller Signale und Weichen, was entsprechenden Zeitaufwand verlangt. Am kommenden Wochenende werden daher nachts mehrere Testfahrten stattfinden, um am Montag 16. Juli eine sichere Wiederinbetriebnahme garantieren zu können.

Gleichzeitig mit den Arbeiten in der Töll wurde die Gleislage im Josefsbergtunnel angepasst. Dabei wurde die Tunnelsohle an einigen Stellen abgesenkt, um gemeinsam mit den Gleislagekorrekturen schon bereit für die geplante Elektrifizierung der Strecke zu sein. Auch dafür war die Sperre der Strecke unausweichlich, da im Tunnel das Gleis und teilweise der gesamte Schotter entfernt werden musste, um die Betonsohle punktuell abfräsen zu können. Anschließend wurden der Schotter und das Gleis wieder eingebracht, es wird derzeit in die endgültige Lage gebracht. Die Kosten für diese Arbeiten in Höhe von insgesamt rund 1,5 Millionen Euro werden von der Landesverwaltung bereitgestellt.

cap

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