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BBT: Landesregierung findet Lösung für Ausbruchmaterial

Ein großer Teil des Materials, das ausgebrochen wird, um dem Brennerbasistunnel (BBT) und seinen Zuläufen Platz zu machen, wird wiederverwertet. Für den wesentlich kleineren Teil, der nicht mehr verwertet werden kann, hat die Landesregierung heute (16. Juli) eine Lösung gefunden. Zudem hat sie ihre Vertreter im wissenschaftlich-technischen Beirat namhaft gemacht, der den Bau des BBT begleitet.

Dass beim Bau des längsten Eisenbahntunnels Europas und seiner Zuläufe eine große Menge an Ausbruchmaterial anfällt, ist seit langem klar. Priorität hat dabei die Wiederverwertung des Materials, eine Vorgabe, die für einen großen Teil des anfallenden Gesteins auch eingehalten werden kann. "Es gibt dann allerdings auch einen wesentlich kleineren Teil, der nicht recycelt werden kann", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung, in deren Rahmen man eine Lösung für das nicht recycelbare Material gefunden hat, das beim Bau der Zulaufstrecke Franzensfeste-Waidbruck anfällt: eine im wahrsten Sinne des Wortes naheliegende.

"Wir haben heute entschieden, das ehemalige Pulverlager im Gewerbegebiet Forch bei Vahrn für diesen Zweck zu verwenden", erklärte heute der Landeshauptmann. Schritt eins der Lösung sieht vor, auf dem 2,2 Hektar großen, vom Staat übernommenen Gelände den Schotterabbau auszuschreiben. "Das Gelände eignet sich dafür und gleich anschließend wird auch schon Schotter abgebaut", so Durnwalder. Der Schotterabbau bringt nicht nur Einnahmen, sondern wird auch eine Grube hinterlassen, die anschließend - Schritt zwei - mit dem BBT-Zulauf-Material aufgefüllt wird. "Damit nutzen wir das Gelände gleich doppelt", so der Landeshauptmann heute. Ein Vorteil dieser Lösung sei auch, dass das ehemalige Pulverlager von der Baustelle der Zulaufstrecke aus leicht zu erreichen sei. "So sind auch keine langen Transportwege notwendig", so Durnwalder.

Noch eine zweite Entscheidung in Sachen BBT hat die Landesregierung heute getroffen, indem sie ihre Vertreter im technisch-wissenschaftliche Komitee des Konsortiums Beobachtungsstelle namhaft gemacht hat. Es handelt sich um Flavio Ruffini, den künftigen Direktor der Landesumweltagentur, und um Sieghart Flader, Direktor des Arbeitsinspektorats des Landes. Ergänzt wird das Gremium durch einen Vertreter des Hygieneamts. "Das Komitee hat die Aufgabe, den Bau des BBT zu begleiten und sich bei auftauchenden Fragen in Sachen Umwelt oder Sicherheit um deren schnellstmögliche Lösung zu kümmern", so Durnwalder.

chr

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