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Umfahrung Meran: LH Durnwalder und LR Mussner besuchen Baustellen

Ein Baulos, vier Baustellen: Auf Hochtouren laufen die Arbeiten zur Fertigstellung des ersten Teilstücks der Meraner Nordwest-Umfahrung, jenes von der MeBo bis zur IV.-November-Straße. Davon konnten sich auch Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Florian Mussner bei einem Baustellenbesuch überzeugen. Gehen die Arbeiten in diesem Tempo weiter, kann der Verkehr schon im Frühjahr rollen.

Waren vom Fortgang der Arbeiten beeindruckt: LH Durnwalder und LR Mussner mit Amtsdirektor und Projektsteuerer Kiem (rechts)

60.000 Einwohner, fünf Millionen Nächtigungen und der Durchzugsverkehr ins Passeier oder nach Dorf Tirol rollt immer noch mitten durch die Stadt: "Das ist eine Situation, die für den zweitgrößten Ballungsraum des Landes auf Dauer nicht tragbar ist", so Landeshauptmann Durnwalder. Um Abhilfe zu schaffen, habe die Landesregierung die Nordwest-Umfahrung auf den Weg gebracht und: "Es handelt sich zwar um das derzeit größte Infrastrukturprojekt im Lande, die Arbeiten laufen aber nach Plan", so Durnwalder nach dem gestrigen (18. Juli) Baustellenbesuch mit Landesrat Mussner und dem Direktor des Landesamts für Straßenbau West, Günther Kiem.

"Nach Plan" heißt: Noch im Frühjahr soll das erste Teilstück der Umfahrung eröffnet werden. Es verläuft von der MeBo unter den Algunder Obstwiesen und dem Bahnhof bis zur IV.-November-Straße. "An diesen Etappen haben wir jeweils Baustellen eingerichtet, damit die Arbeiten möglichst schnell vorangetrieben und damit auch die Unannehmlichkeiten für die Meraner in Grenzen gehalten werden können", erklärte gestern Landesrat Mussner, der sich auch über die Rückmeldungen der Betroffenen freut: "Viele Meraner haben mir in der letzten Zeit bestätigt, dass sie die Baustelle gar nicht erst wahrgenommen hätten, obwohl die Arbeiten auf Hochtouren laufen", so der Landesrat.

An der MeBo-Baustelle etwa steht bereits die neue Brücke, über die die Schnellstraße seit gestern einspurig geführt wird, dazu laufen die Vorarbeiten zum Bau des Kreisverkehrs, der direkt darunter als Zu- und Abfahrt zu/von der Umfahrung dienen wird. An den Baustellen Algunder Obstwiesen und Bahnhof ist man dagegen mit dem Bau des Tunnels beschäftigt. "Wir haben für beide Abschnitte unterschiedliche Bauweisen gewählt", erklärt Mussner. So ist ein Teil des Tunnels unter den Obstwiesen offen errichtet worden. Nach dem Aushub wurde demnach das rechteckige Betonprofil für den Tunnel gegossen, danach der Tunnel zugeschüttet und schon im März, ein Jahr früher als geplant, konnten die Flächen den betroffenen Bauern zurückgegeben werden, die dort bereits wieder Obstanlagen angelegt haben. "Durch die Trasse im Tunnel haben wir wertvollen Kulturgrund gespart und erhalten den Grünkeil zwischen Meran und Algund", so Durnwalder.

Anders der Tunnelbau auf dem Rest der Trasse, vor allem im Bereich des Bahnhofs: "Um den Bahnverkehr nicht einzuschränken, haben wir hier auf die Deckelbauweise gesetzt", so der Bautenlandesrat. Mit anderen Worten: Hier wurden zunächst Bohrpfähle versenkt und die Betondecke des künftigen Tunnels gegossen, bevor darunter der Aushub erfolgte. Bleibt schließlich die Baustelle an der IV.-November-Straße, wo ein zweistöckiger Verkehrsknoten geschaffen wird. Einmal fertiggestellt wird man hier in 15 Metern Tiefe im Tunnel Richtung Passeier weiterfahren können oder in sieben Metern Tiefe über einen Kreisverkehr in die Stadt Meran gelangen.

Alles in allem zeigten sich Landeshauptmann und Bautenlandesrat gestern mit dem Fortgang der Arbeiten zufrieden. "Noch im Juli, spätestens im August werden wir die Arbeiten für die im Tunnel benötigten technologischen Anlagen zuschlagen, im September auch die Arbeiten an der Algunder Rampe ausschreiben", so Mussner. Stoße man auf keine unerwarteten Probleme könnten schon im Frühjahr die ersten Autos über das Umfahrungsteilstück rollen.

chr

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