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LR Widmann: "Wirtschafts-Entwicklungsmaßnahmen gegen Arbeitslosigkeit"

LPA - Die Arbeitslosigkeit in Italien ist auf ein neues Rekordhoch geklettert. "Das ist natürlich eine Folge der Krise, gleichzeitig aber auch ein Zeichen struktureller Defizite", so Landesrat Thomas Widmann, der betont, dass die Landesregierung eine ähnliche Entwicklung in Südtirol auf mehreren Achsen zu verhindern suche: "Wir unterstützen die Ansiedlung neuer Betriebe, wir fördern die Innovation und entwickeln neue Standorte und Branchen", so Widmann.

Laut dem italienischen Statistikinstitut ISTAT lag die Arbeitslosenrate im Juni bei 10,8 Prozent, ganze 2,1 Prozentpunkte über dem selben Zeitraum im Vorjahr. "Weit problematischer als diese Zahl ist allerdings jene der Jugendarbeitslosigkeit, die mittlerweile bei über 34 Prozent liegt", so der Wirtschaftslandesrat Widmann, der auf die gesellschaftlichen Folgen verweist: "Für jeden jungen Menschen, der keine Arbeit findet, ist das eine Tragödie und für die Gesellschaft ein langfristiger Schaden, sind es doch die jungen Menschen, die mit ihren Beiträgen etwa das gesamte Rentensystem tragen", erklärt Widmann.

Mit einer Arbeitslosenrate von 3,3 Prozent liegt Südtirol weit unter dem italienischen (aber auch dem europäischen und österreichischen) Schnitt. "Leider macht sich aber auch bei uns die Krise bemerkbar, weshalb wir uns auf dieser Zahl nicht ausruhen dürfen", so der Landesrat. Die Landesregierung versuche deshalb gemeinsam mit der BLS, gezielt Unternehmen anzuwerben, um zusätzliche Jobs zu schaffen. „Es geht uns nicht darum, große Produktionsstätten nach Südtirol zu holen, sondern Unternehmen, die zu unserem Land passen, unseren Standort stärken und interessante Arbeitsplätze bieten", erklärt Widmann. Darüber hinaus liefen Projekte zur Stärkung der heimischen Wirtschaft, wie etwa das Standortentwicklungsprojekt STEP oder das Projekt "Lebendige Orte", mit dem der Handel aufgewertet werden soll.

Südtirol, so ist der Landesrat überzeugt, müsse auf die Entwicklung von Branchen setzen, die sich glaubhaft mit dem Land verbinden ließen. "In erster Linie ist das der Bereich der erneuerbaren Energien, der nicht nur unseren Wandel zur Green Region unterstützt, sondern auch langfristig Wertschöpfung garantiert", erklärt Widmann. Ein ähnlich Erfolg versprechender Bereich sei die Alpintechnologie, aber auch Nischen wie die Film- und Kreativwirtschaft gelte es zu beackern.

jw

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