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MEMC: LR Bizzo verhandelt in Rom - "Fristen eingehalten, positive Wende"

Weiter mit Hochdruck wird an den Voraussetzungen gearbeitet, um den Standort Sinich des Siliziumherstellers MEMC zu retten. "Alle Beteiligten scheinen ihre Aufgaben innerhalb der vorgegebenen Fristen zu erfüllen, man arbeitet gemeinsam an einer positiven Wende", erklärt Landesrat Roberto Bizzo nach den heutigen (31. Juli) Verhandlungen mit Wirtschaftsministerium, MEMC und Sozialpartnern.

Seit Monaten schon wird an verschiedenen Fronten um die Rettung des MEMC-Standortes Sinich und damit von mehreren hundert Arbeitsplätzen gekämpft. So gab's bereits Gespräche mit dem MEMC-Mutterkonzern, mit dem Wirtschaftsministerium sowie mit dem Stromnetzbetreiber Terna. Heute stand wieder eine Verhandlungsrunde im Ministerium in Rom auf dem Programm, an der neben Innovationslandesrat Bizzo und den Sozialpartnern auch Mauro Pedrotti, Präsident von MEMC Italia, teilgenommen hat und bei der Bilanz über die in den letzten Tagen getroffenen Maßnahmen gezogen worden ist. Im Mittelpunkt stehen dabei nach wie vor die Bemühungen, der MEMC Zugang zu billigerem Strom zu ermöglichen. Dafür wurde der Siliziumhersteller bereits in die Liste der vom Staat beim Strombezug begünstigten Unternehmen aufgenommen, zudem hat die Landesregierung das Projekt gutgeheißen, die Stromleitung innerhalb des Werkes unter die Erde zu verlegen. Darüber hinaus arbeitet man an der Schließung der Stromleitungslücke am Brenner.

Und auch an dieser Front gibt's gute Nachrichten: Schon in den nächsten Tagen, genauer: bis 3. August, wird der Stromnetzbetreiber Terna das Ausführungsprojekt zur Schließung der Leitungslücke vorlegen, das die Landesregierung schnellstmöglich begutachten wird. Gibt's grünes Licht für das Projekt, kann die Lücke in der 132-kV-Leitung zwischen Wiesen und Steinach, die dort seit der Feuernacht 1961 klafft, geschlossen und damit eine Anbindung ans europäische Stromnetz geschaffen werden. Dies wiederum gibt den großen Unternehmen die Möglichkeit, ihren Strom auf dem gesamteuropäischen Markt einzukaufen - mit entsprechenden Einsparungen, die sich vor allem auf die höchst energieintensive Herstellung von Silizium auswirken könnte.

Nachrichten, die bei der heutigen Verhandlungsrunde mit Erleichterung aufgenommen worden sind: "Alle Teilnehmer, auch die Vertreter der Gewerkschaften, haben heute anerkannt, dass alle Fristen eingehalten worden sind", so Bizzo. Nun gehe es allerdings darum, die Zusagen über den Verbleib der MEMC in Sinich zu konkretisieren. "In diese Richtung arbeitet nicht nur die Landesregierung, sondern auch das Wirtschaftsministerium", so der Landesrat abschließend.

chr

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