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Typische Krebsleiden bei Frauen - Vortrag im Waltherhaus
Jede zehnte Frau erkrankt im Lauf ihres Lebens an Brustkrebs - Brustkrebs ist damit das häufigste Krebsleiden bei Frauen. Durch intensive Früherkennung und rechtzeitige Behandlung wurde in den USA und in den meisten europäischen Ländern in den vergangenen Jahren ein deutlicher Rückgang der Todesfälle durch Brustkrebs festgestellt.Weitere Krebsleiden bei Frauen sind der Gebärmutterkrebs, der Gebärmutterhalskrebs und der Eierstockkrebs.
Der Vortrag "Typische Krebsleiden bei Frauen" im Rahmen des MINI MED STUDIUMs informiert am Mittwoch, 6. November, ausführlich über Möglichkeiten der Früherkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Referenten sind Univ.-Prof. Dr. Christian Marth, Vorstand der Univ.-Klinik für Frauenheilkunde Innsbruck und Prim. Dr. Herbert Heidegger, Sanitärer Leiter und Direktor der Abteilung Gynäkologie des Krankenhauses Meran.
Der Vortrag findet um 20 Uhr im Bozner Waltherhaus, Schlernstraße 1, statt und ist kostenlos. Er wird in deutscher Sprache mit Simultanübersetzung ins Italienische abgehalten.
Die beste Aussicht auf Heilung von Brustkrebs bietet allein die Früherkennung. Durch die Selbstuntersuchung und die Mammographie kann Brustkrebs früher entdeckt und damit wertvolle Zeit gewonnen werden. Gesundheitsbewusstsein und Eigenverantwortung der Frauen sind damit von tragender Bedeutung für die Heilungschancen dieser Krankheit. Für die große Bedeutung der Eigenverantwortung spricht zudem die Tatsache, dass die Mehrzahl der Frauen, nämlich 62%, den Brustkrebs selbst entdeckt. Erst danach folgt die Mammographie mit 37% und die Ärztin bzw. der Arzt mit 22%.
Die Mammographie als Möglichkeit der Früherkennung wird immer noch nicht ausreichend genutzt: Nur 45% der 50-70-jährigen Frauen gehen regelmäßig zur Mammographie, obwohl 75% der Brustkrebserkrankungen nach dem 50. Lebensjahr auftreten.
Der Gebärmutterhalskrebs gehörte früher zu den gefährlichsten Erkrankungen für Frauen. Heute können durch eine einfache Abstrichuntersuchung (PAP-Test) im Rahmen einer Früherkennungsuntersuchung schon Vorformen erkannt und behandelt werden. Die Sterblichkeit ist dementsprechend stark gesunken.
VA