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Wengen: Tourismus und Bauern regeln Mountainbiken - LR Berger erfreut

In Wengen im Gadertal ist das Mountainbiken auf Wegen privater Grundbesitzer nun geregelt, und zwar auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen Bauernbund und Tourismusverein. "Es freut mich sehr, dass man dafür unsere Mustervereinbarung genutzt hat, weil diese Rechtssicherheit für alle Seiten schafft", so Landesrat Hans Berger, der hofft, dass der Wengener Vorstoß zum Vorbild wird.

Das Mountainbiken - etwa auf der Armentararunde - ist in Wengen nun rechtlich geregelt worden

Die Mustervereinbarung, die auf Betreiben von Landesrat Berger bereits im Vorjahr mit dem Bauernbund und dem Landesverband der Tourismusorganisationen (LTS) ausgearbeitet worden war, soll einen Ausweg aus einer Situation bieten, die sich in einem rechtlichen Graubereich bewegt und vor allem Haftungsrisiken für die Grundbesitzer birgt. "Bauern konnten nie sicher sein, dass sie bei Unfällen auf Mountainbikestrecken, die über ihren Besitz führen, nicht zur Kasse gebeten wurden", so Berger. Und auch die Ausweisung, Instandhaltung, Beschilderung und Bewerbung solcher Mountainbikerouten war nicht geregelt.

All diese Bereiche werden mit der Vereinbarung zwischen Bauern und Touristikern auf rechtlich sichere Beine gestellt. In Wengen sorgt etwa der Bauernbund für die regelmäßige Instandhaltung der Wege, der Tourismusverein finanziert diese Arbeiten mit und übernimmt die restlichen Aufgaben, kann dafür aber die Mountainbikestrecken auch entsprechend bewerben. "Das Beispiel zeigt, wie effizient man Probleme lösen kann, wenn Landwirtschaft und Tourismus an einem Strang ziehen", so der Landesrat, in der Landesregierung für beide Bereiche verantwortlich. Berger betont, dass die Zusammenarbeit der Sektoren dann erfolgreich sei, wenn man sich gegenseitig respektiere: "Wenn der Respekt da ist und man die Rechte und Bedürfnisse des jeweils anderen ernst nimmt, dann kommen ehrliche und nachhaltige Partnerschaften zustande."

"Ich freue mich, dass unsere Rahmenrichtlinien erste Früchte tragen, und hoffe natürlich, dass auch andere Gebiete dem Beispiel Wengens folgen, wo die Richtlinien optimal an die lokalen Gegebenheiten angepasst worden sind", so Berger. Entsprechend sind auch beide Seiten glücklich über die getroffene Vereinbarung. Arthur Frenes, Präsident des Tourismusvereins, freut sich vor allem über das neue Angebot für die interessante Zielgruppe der Mountainbiker (etwa in Gestalt der Armentararunde). Bauernbund-Obmann Federico Rubatscher betont dagegen, dass Bauern, die an der Instandhaltung der Wege arbeiten, künftig mit INPS-Vouchern entlohnt (und versichert) werden, die auch vom Tourismus finanziert werden.

chr

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