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2012 keine Streichung von Interregionalzügen - LR Widmann erfreut

Die Streichungen von Zügen auf der Strecke Brenner-Bologna, die der Betreiber Trenitalia aus Spargründen ins Auge gefasst hatte, sind für 2012 vom Tisch. Dies ist das Fazit einer weiteren Verhandlungsrunde in Rom, das Landesrat Thomas Widmann freut: "Die Auslastung dieser Züge hätte eine Streichung nie gerechtfertigt und wir fordern, dass diese Auslastung auch in Zukunft berücksichtigt wird."

14 Züge fahren derzeit auf der Strecke Bozen-Trient-Verona-Bologna und garantieren so einen Zweistundentakt und die Einbindung in das jeweilige regionale Zugangebot. Weil aber die Mittel des Staates für Trenitalia nicht ausreichen, um das gesamte Regionalzug-Angebot aufrecht zu erhalten, hatte der Zugbetreiber im Juli mit der Streichung von zwei Zugpaaren gedroht. Diese Streichung - dies das wichtigste Ergebnis der Verhandlungen mit Vertretern des Verkehrsministeriums, von Trenitalia, Südtirols und des Trentino heute in Rom - wird es 2012 nicht mehr geben. "Damit ist die unmittelbare Gefahr einer Kürzung des Angebots vom Tisch, die Fahrgäste haben die Gewissheit, dass es die Züge weiterhin geben wird", so Landesrat Widmann, der in der Landesregierung für den Nahverkehr verantwortlich zeichnet.

Dass die Streichung abgewendet werden konnte, war nicht der einzige Erfolg bei den Gesprächen in Rom. "Das Ministerium hat auch akzeptiert, dass bei einer künftigen Streichung in erster Linie die Fahrgastzahlen berücksichtigt werden", so Widmann. Kurz: Gut ausgelastete Züge sollen weiterhin fahren, solche, die kaum genutzt werden eventuell verschwinden. "Hält man sich vor Augen, dass Züge auf der Strecke Brenner-Bologna durchschnittlich 178 Passagiere transportieren und rund 70 Prozent ihrer Kosten decken, wäre eine Streichung dieser Zugverbindungen völlig ungerechtfertigt", so der Landesrat, der ergänzt: "Dies vor allem, weil viele andere staatliche Linien weitaus weniger genutzt werden."

Auf Vorschlag Südtirols und des Trentino und auf Anweisung des Verkehrsministeriums muss nun Trenitalia bis Mitte September detaillierte Fahrgastzahlen für diese so genannten staatlichen Zugverbindungen liefern. Basierend auf der Auslastung wird dann eine Rangliste der Regionalzüge erstellt und auch 2013 soll das Kriterium der Nutzerzahlen als Entscheidungsgrundlage für eventuelle Zugstreichungen gelten. "Solche Streichungen wird es angesichts eines Finanzlochs von 27 Millionen Euro mit aller Wahrscheinlichkeit geben", schließt der Landesrat.

chr

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