Gesundheit / Soziales | 17.08.2012 | 11:47

Sozialarbeit: 3,5 Millionen Euro für Fürsorgeorganisationen

LPA - Finanzielle Unterstützung hat das Ressort von Soziallandesrat Richard Theiner verschiedenen Organisationen für Sozialfürsorge, Beratung, Obdachlosen- und Flüchtlingsbetreuung gewährt. Insgesamt fließen dafür im laufenden Jahr rund 3,5 Millionen an öffentliche und private Körperschaften.

„Vielfach betreuen diese Organisationen Menschen, die dringend Rat und Unterstützung suchen, sei es in finanzieller Hinsicht oder weil sie sich aus verschiedenen Gründen in einer sehr schwierigen Lebensphase befinden", betont Landesrat Richard Theiner. „Die Beiträge sollen auch dazu dienen, die Eigenständigkeit zu fördern und sie wieder an die Gesellschaft und Arbeitswelt heranzuführen", so der Soziallandesrat. 

Mit einem von Landesrat Theiner unterzeichneten Dekret wird insgesamt 24 Organisationen, die im Bereich der Sozialfürsorge tätig sind, die finanzielle Unterstützung für das laufende Jahr gesichert. Der Löwenanteil fließt mit über 1,6 Millionen Euro in die Beratung von Hilfesuchenden: Schuldnerberatung, Telefonseelsorge, Flüchtlingsberatung, Wohnberatung für Senioren u. a.

Weitere 790.000 Euro erhalten die Obdachlosenheime in Bozen, Meran, Brixen und Bruneck, die rund 230 Schlafplätze für Obdachlose bzw. einen Aufenthaltsort samt Mittagessen anbieten. Eine weitere Million Euro werden an Organisationen ausbezahlt, die sich um die Eingliederung von ehemaligen Häftlingen, Prostituierten und anderer sozial ausgegrenzter Randgruppen bemühen.

Die Caritas erhält dabei für ihre Tätigkeiten in der Schuldner- und Flüchtlingsberatung, Hospizbewegung, Mensa, Telefonseesorge und im Bereich der sozialen Eingliederung von ehemaligen Häftlingen 1,1 Millionen Euro. Der KVW wird mit 550.000 Euro in seinen verschiedenen Diensten und Beratungsleistungen finanziell unterstützt. Der Verein Volontarius erhält 418.000 Euro für seine Tätigkeiten in den Bereichen Obdachlosigkeit, soziale Ausgrenzung und Ausstieg aus der Zwangsprostitution. Der restliche Betrag verteilt sich auf 21 weitere öffentliche und private Körperschaften. Im Rahmen der allgemeinen Einsparungen wurden fast alle Beiträge im Vergleich zum Vorjahr leicht gekürzt.

jw