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Euregio Böhmerwald besucht EVTZ Euregio Tirol-Südtirol-Trentino

LPA - Die Europaregion als Drehscheibe der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und Regionalentwicklung stand kürzlich im Mittelpunkt eines Besuchs der Euregio "Bayerischer Wald-Böhmerwald-Unterer Inn" bei der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino.

„In mehreren Bereichen wie Verkehr und Mobilität, Arbeitsmarkt, Soziales, Tourismus, Technologietransfer und Energienutzung können wir uns vernetzen und voneinander lernen", unterstrich die Euregio-Generalsekretärin Birgit Oberkofler. Beeindruckt vom "grenzüberschreitenden Rückhalt" von Seiten der Politik für die Europaregion Tirol war Euregio-Geschäftsführer Kaspar Sammer.

Im bayrisch-tschechisch-österreichischen Einzugsgebiet der Euregio „Bayerischer Wald-Böhmerwald-Unterer Inn" zwischen den Metropolen München, Nürnberg, Prag und Wien leben sechs Millionen Menschen. Bereits seit dem Jahr 1993 greift die Euregio über die ehemaligen Grenzen hinweg die Idee auf, Partnerschaften umzusetzen und arbeitet daran mit, Gemeinsamkeiten der Geschichte, Kultur, der Wirtschaftsbeziehungen und des öffentlichen Lebens zu beleben und zu intensivieren.

„Im Unterschied zur Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino sind wir aber noch weit von einem gemeinsamen Büro entfernt und noch nicht im Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) verankert",  bedauerte Kaspar Sammer. Um künftig vermehrt nachhaltige Projekte für die Bevölkerung anzustoßen, brauche es hingegen massive Unterstützung der politisch Verantwortlichen. Und während in der Europaregion Tirol die Zweisprachigkeit als Chance genutzt werde, stelle das Tschechische im Dreiländereck Deutschland-Österreich-Tschechien vielfach eine unüberwindbare Sprachbarriere dar.

Ausschlaggebender Faktor für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sei nach wie vor die finanzielle Unterstützung der Euregio durch verschiedenste EU-Programme, wie beispielsweise Interreg IV, EFRE und Ziel 3, betonte Teresa Krieg, Projektleiterin für die Europaregion Donau-Moldau. In Zukunft gelte es aber, mit zielgerichteten Strategien zur Regionalentwicklung viel enger mit den Nachbarstaaten zu kooperieren - unabhängig von EU-Finanzspritzen. Nur damit könne man den Euregio-Gedanken in den Köpfen der Menschen nachhaltig verankern. Vor allem müsse man neue Antworten in Hinblick auf den Facharbeitermangel, für gemeinsame Tourismusstrategien und für wirtschaftliche Kooperationen, speziell für Klein- und Mittelunternehmen finden. 

Die Generalsekretärin der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino, Birgit Oberkofler, signalisierte ihren Willen zur weiteren Zusammenarbeit, zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch und zur Mitarbeit im europäischen Netzwerk der Europaregionen. Bereits im Oktober wird sie in Leipzig anlässlich einer Fachmesse für alle deutschen Grenzregionen die Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino vorstellen.

jw

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