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LR Berger: Latscher MTB-Leitsystem kann Vorbild für ganz Südtirol werden

In Latsch müssen die Mountainbiker seit kurzem nicht mehr ihrer Nase nach fahren, sondern können einem ausgeklügeltem Leitsystem folgen, das ihnen nicht nur die Orientierung erleichtern, sondern auch Konflikte mit Wanderern verhindern helfen soll. Für Tourismuslandesrat Berger hat das Projekt Vorzeigecharakter: „Alle Interessensgruppen haben gemeinsam an der Beschilderung getüftelt, mit den Grundbesitzern ist ebenfalls eine Übereinkunft für die Nutzung der Wege gefunden worden. Ich bin überzeugt davon, dass das Leitsystem gut ankommt. Wenn dies der Fall ist, könnte das Projekt auf ganz Südtirol ausgedehnt werden."

Südtirol ist nicht nur ein Wander- sondern längst auch ein Mountainbikeparadies. Eine Vorreiterrolle in dieser Hinsicht spielt Latsch, das sich weit über die Landesgrenzen hinaus als MTB-Eldorado einen Namen gemacht hat. Nun haben die Vinschger Bike-Pioniere in Sachen Mountainbike-Leitsystem und Grundnutzungsvereinbarung eine Vorreiterrolle in Südtirol eingenommen: Gemeinde, Tourismusverein Latsch, Bikehoteliers und Vinschgau Marketing mit seinen Bikeregionen und -guides haben in Abstimmung mit allen Interessensgruppen, angefangen bei den Grundbesitzern, sowie dem Tourismusressort des Landes und der SMG die Mountainbikestrecken ausgeschildert.

Besonders die Übereinkunft mit den Grundbesitzern war eine zentrale Voraussetzung für die Verwirklichung des Konzepts. Die Grundnutzungsvereinbarung ist zwischen den Fraktionen der Gemeinde Latsch, den Grundbesitzern in St. Martin und Latsch sowie dem dem Tourismusverein geschlossen worden. "Mein Ressort arbeitet seit Jahren an einer zufrieden stellenden Lösung für Touristiker, die Mountainbikerouten anbieten wollen, und Bauern, durch deren Grundstücke die MTB-Strecken führen sollen. Durch die Vereinbarung werden die Grundbesitzer in der Haftungsfrage bei Unfällen entlastet", unterstreicht Berger.

„Auf Südtirols Wegen wird nicht nur gewandert. Besonders der MTB-Sport erfährt seit Jahren konstante Zuwächse. Aber nicht nur aufgrund der Zuwächse bei den Mountainbikern, sondern auch durch die Veränderung dieses Sports selbst kommt es immer wieder zu Begegnungen zwischen Bikern und Wanderern die mitunter zu handfesten Nutzungskonflikten ausarten können. Die Tourismusorganisationen haben deshalb die Aufgabe die touristischen Freizeitaktivitäten in möglichst geordnete Bahnen zu lenken" so Landesrat Hans Berger. 

Für den Landesrat hat die Initiative im Vinschgau  Vorbildcharakter für das ganze Land: „Das Beschilderungssystem baut auf dem Konsens aller Aktteure vor Ort auf und ich gehe davon aus, dass es sich in der Praxis bewähren wird. Grundsätzlich wäre es dann denkbar, das System landesweit umzusetzen." Berger will im Herbst den Erfolg des Beschilderungssystems mit allen Beteiligten analysieren und bewerten.

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