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Epilepsie-Markenmedikamente bis Jahresende kostenfrei im Krankenhaus

Der Landesgesundheitsdienst wird im Sinne des Beschlussentwurfs der Landesregierung die Kosten für die Epilepsie-Markenmedikamente Topamax und Keppra bis Jahresende 2012 übernehmen, vorausgesetzt, diese werden in den Krankenhaus-Apotheken bezogen und im Rezept steht ausdrücklich, dass das Medikament nicht durch andere ersetzt werden kann.

In den privaten Apotheken muss weiterhin die Preisdifferenz zum entsprechenden Generikum bezahlt werden, so wie es der Staat verfügt hat. „Wir löffeln eine Suppe aus, die uns die Regierung Monti eingebrockt hat", betont Gesundheitslandesrat Richard Theiner.

Für die Schwierigkeiten beim Bezug der beiden Markenmedikamente hatte die staatliche Regulierungsbehörde für Medikamente AIFA gesorgt: Sie hatte jüngst vorgeschrieben, dass Patienten beim Kauf von Topamax und Keppra den ganzen Preisunterschied gegenüber dem entsprechenden Generikum übernehmen müssen. Bei einem Umstieg von einem Medikament auf das Generikum können epileptische Anfälle nicht ausgeschlossen werden.

Bleiben Patienten also bei dem Markenmedikament, ist das teuer, da es sich bei jedem Medikamentenkauf je nach Dosierung um Beträge von 16 bis 96 Euro handelt. Patientinnen und Patienten, die hingegen zum ersten Mal behandelt werden, können ein Generikum einnehmen, das von der Qualität her gleichwertig ist, und bei dem keine Preisdifferenz zu zahlen ist.

Gesundheitslandesrat Richard Theiner hat der Landesregierung daher am 1. Oktober vorgeschlagen, die Medikamente Topamax und Keppra weiterhin kostenlos anzubieten, und zwar über die direkte Verteilung in den Krankenhausapotheken. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass ärztlich bescheinigt wird, dass die beiden Medikamente nicht durch andere Präparate mit gleichwertigen Wirkstoffen ersetzt  werden können. Die Maßnahme ist zeitlich begrenzt, und zwar bis zum 31. Dezember 2012. "Wir gehen davon aus, dass die Produzenten die Preise für diese beiden Medikamente senken werden", so der Landesrat, der den entsprechenden Beschluss am Montag, 8. Oktober, der Landesregierung zur Genehmigung vorlegen wird. Demnächst werden die beiden Medikamente Topamax und Keppra in den Krankenhausapotheken verfügbar sein, nachdem der Sanitätsbetrieb den Ankauf beschlossen hat.  

jw

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