Politik | 12.10.2012 | 14:27

LH Durnwalder zum Friedensnobelpreis an die EU: Hat für Aussöhnung gesorgt

Als "verdiente Anerkennung dafür, dass sich die EU seit Jahrzehnten für eine Aussöhnung der Völker in Europa einsetzt und die friedliche Entwicklung vorantreibt" hat Landeshauptmann Luis Durnwalder die Entscheidung des schwedischen Nobelpreiskomitees bezeichnet, der EU den diesjährigen Friedensnobelpreis zuzuerkennen. "Die EU", so Durnwalder, "hat einem ganzen Kontinent Stabilität verliehen".

Die Konferenz der Alpenstaaten und -regionen in Innsbruck war heute eigens unterbrochen worden, um die Anwesenden über die Zuerkennung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union zu informieren. Eine Mitteilung, die von den Vertretern der Alpenländer, aber auch von EU-Kommissar Johannes Hahn und Bundespräsident Heinz Fischer mit viel Applaus quittiert worden ist. Zustimmung zur Entscheidung gab's auch von Landeshauptmann Luis Durnwalder, selbst Mitglied des EU-Ausschusses der Regionen seit dessen Gründung: "Mit dieser Auszeichnung wird der jahrzehntelange Einsatz der EU für Frieden und Entwicklung in einem Europa gewürdigt, das mittlerweile eine halbe Milliarde Menschen umfasst", so Durnwalder.

Die EU, so der Landeshauptmann, habe entscheidend dazu beigetragen, einen ganzen Kontinent auszusöhnen, der zuvor viel zu oft Schauplatz von Konflikten und Kriegen gewesen sei. "Die Generation unserer Eltern hat die Folgen dieser Konflikte noch am eigenen Leib zu spüren bekommen, während wir und unsere Kinder die Früchte der europäischen Einigung genießen dürfen", so Durnwalder. Er hofft zudem, dass die Zuerkennung des Friedensnobelpreises auch dazu beiträgt, dass die EU von den Bürgern anders wahrgenommen wird: "Die EU soll nicht als Synonym für Bürokratie und ausufernde Regeln gesehen werden, sondern in erster Linie als eine Institution, die Frieden und Demokratie sichert", so der Landeshauptmann.

chr