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ASTAT-Daten zum Rodeln - LR Berger: Potential und Handlungsbedarf

LPA - Potential und Handlungsbedarf erkennt Landesrat Hans Berger in den Ergebnissen einer ASTAT-Studie zum Rodeln in Südtirol. „Sie zeigen einerseits, wie beliebt der Rodelsport in Südtirol ist und was für - auch touristisches - Potential in ihm steckt, sie zeigen aber auch, dass viele das Thema Sicherheit leider immer noch auf die leichte Schulter nehmen", so Berger.

1,4 Millionen Rodler auf 145 Bahnen und an Spitzentagen auch schon einmal 33.000 Rodler: Die Daten, die das Landesstatistikinstitut ASTAT erhoben hat, zeigen, dass das Rodeln in Südtirol längst schon keine Nische mehr ist. „Es handelt sich um einen Breitensport, um eine beliebte Freizeitbeschäftigung und birgt das Potential für einen großen touristischen Mehrwert", so der Landesrat, der deshalb auch auf eine verstärkte Bewerbung des Rodelns setzt.

Neben dem großen Potential erkennt Berger allerdings auch Handlungsbedarf: „Die Daten zeigen, wie wenig die Sicherheitsdiskussion, die wir für den Skisport erfolgreich geführt haben, auch auf den Rodelsport übergegriffen hat", so der Landesrat. Nur jeder dritte Rodler, so hat das ASTAT erhoben, trage einen Helm, ein Viertel aller Rodler gar unbrauchbares Schuhwerk. „Das zeigt, dass sehr viele die Gefahrenquellen beim Rodeln noch immer unterschätzen", erklärt Berger.

Der Landesrat warnt allerdings auch davor, angesichts dieser Daten „dem Reflex der Reglementierung oder gar Überreglementierung nachzugeben". „Leider wird in solchen Situation allzu oft der Ruf nach einem strengen Regelwerk, nach Ge- und Verboten laut", so Berger, der stattdessen auf Sensibilisierung und eine Schärfung des Verantwortungsbewusstseins von Rodlern und Bahnbetreibern setzen will. „Es ist sicher sinnvoll, über Mindeststandards etwa für Bahnen nachzudenken, mit strengen Regeln lässt sich allerdings nicht ein Mangel an Eigenverantwortung kompensieren", so der Landesrat.

Im Gegenteil: „Mit allzu strengen Regeln würden wir wohl kaum mehr Sicherheit schaffen, dafür aber dafür sorgen, dass vielen der Spaß am Rodeln vergeht." Bergers Credo ist deshalb: „Der Ruf nach Sicherheitsverantwortlichen für alles und jeden lässt uns vergessen, dass unser wichtigster Sicherheitsverantwortlicher uns jeden Morgen beim Blick in den Spiegel begegnet - ihn sollten wir deshalb auch in die Pflicht nehmen."

jw

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