News / Archiv

News

Kooperation zwischen Südtirol und Adygeja: LR Berger in Maikop

LPA - Das Land Südtirol will mit der nordkaukasischen Republik Adygeja verstärkt zusammenarbeiten. Ein entsprechendes Abkommen - das sich auf die Bereiche Tourismus, Landwirtschaft, Bauwesen und Bildung bezieht - wurde in diesen Tagen in der Hauptstadt Maikop von Südtirols Landeshauptmann-Stellvertreter Hans Berger und dem Präsidenten der Republik Adygeja, Aslan Tschakuschinow, unterzeichnet.

LR Berger und der Präsident der Republik Adygeja, Aslan Tschakuschinow

Mit fast 440.000 Einwohnern und 7.700 Quadratkilometern Fläche kann die Republik Adygeja, in der sich Vize-Landeshauptmann Hans Berger in diesen Tagen mit einer Südtiroler Delegation aufhält, gut mit Südtirol verglichen werden. Das im Nordkaukasus im Süden der russischen Föderation gelegene Land hat seit 1991 den Status einer autonomen Republik. Das Territorium erstreckt sich von der südrussischen Steppe bis zum Hauptkamm des Großen Kaukasus mit seinen Dreitausendern.

Nach den Worten von Landesrat Berger handelt es sich um eine sehr interessante Region. „Interessant für Investoren und auch für Unternehmen, die ihre Fühler nach Russland ausstrecken wollen", ist Landesrat Berger überzeugt, der in diesem Zusammenhang auf die Projekte für neue, große Skigebiete hinweist. „Südtirol hat sowohl an technischem, als auch an touristischem Know-how einiges zu bieten", so Berger, der Südtirols Unternehmen auffordert, diese Chance zu nutzen. Bei der Besichtigung des Geländes für das geplante Skigebiet im Hinterland von Sotschi bei Lago-Naki konnte sich die Südtiroler Delegation von dessen Eignung für den Bau von Skipisten und Aufstiegsanlagen überzeugen.

Eine erste Tür für die Zusammenarbeit hat Landesrat Berger gestern in der Hauptstadt Maikop mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung geöffnet. Mit dem Präsidenten der Republik Adygeja, Aslan Tschakuschinow, besiegelte Berger zudem zwei Übereinkünfte zur Zusammenarbeit in den Bereichen Tourismus und Landwirtschaft.

Landesrat Berger ortete im Verlauf seines Besuchs im Nordkaukasus auch eine große politische Bereitschaft, eine Entwicklung anzustoßen: „Der Präsident hat Südtirol als positives Beispiel, ja sogar Wunderland bezeichnet, dem man als Vorbild folgen möchte." Die landschaftliche Schönheit und die Beschaffenheit des Geländes mit hohen Bergen, Gletschern und Wald und landwirtschaftlich genutzten Flächen in der Ebene böten - laut LR Berger - beste Voraussetzungen dazu. '

„Allerdings spielt sich die Landwirtschaft ausschließlich in der Ebene ab. Berglandwirtschaft gibt es keine", so Berger. Südtirols LH-Stzellvertreter verwies darauf, dass der Landwirtschaftsminister selbst über 1300 Hektar Landwirtschaftsfläche verfüge, was in der Region keine Ausnahme darstelle.

„Im landwirtschaftlichen Bereich wurden bereits in der Vergangenheit Anlagen mit italienischer Technologie in Betrieb genommen und kürzlich auch Obstanlagen mit Südtiroler Know-how", berichtete Berger aus Maikop. Man brauche aber deshalb hierzulande die Konkurrenz nicht zu fürchten, denn die qualitative Exzellenz und gemeinschaftliche Organisation unseres Landes werde man nicht so schnell erreichen, so der Landesrat.

Beeindruckt zeigte sich Berger von der politische Präsenz und dem medialen Interesse. „Die Vertragsunterzeichnung hat sogar die nationalen Medien interessiert", so Landesrat Berger.

Bildergalerie unter
www.facebook.com/media/set/?set=a.415672361821397.101585.124810064240963&type=1

jw

Bildergalerie

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap