News / Archiv

News

Tollwut: Neue, vielleicht abschließende Impfwelle ab nächster Woche

LPA - In der kommenden Woche, am Donnerstag, 15. November, läuft - sofern wetterbedingt möglich - die zweite Tollwut-Impfwelle des laufenden Jahres 2012 an. Diesmal werden landesweit 64.000 Fuchsköder aus Helikoptern abgeworfen, und zwar bis 1500 Meter Meereshöhe. Südtirol beteiligt sich damit an einer breit angelegten Impfkampagne, die den nord-ost-italienischen Raum umfasst.

"Fünf Tollwut-Fälle bei Füchsen haben wir bisher in Südtirol registriert, der letzte wurde im Sommer 2010 verzeichnet", berichtet Vize-Landestierarzt Ernst Stifter. "Der letzte Tollwutfall in Norditalien wurde im Februar 2011 aus der Provinz Belluno gemeldet. Sollten sich in den nächsten Monaten keine weiteren Vorfälle ereignen, ist diese Ausbringungskampagne die letzte in Südtirol", kündigt Stifter an. Für 2013 plane die gesamtstaatliche Kriseneinheit in Absprache mit der EU-Kommission auf italienischem Boden nur noch einen Impfgürtel von etwa 20 Kilometer an der Grenze zu Slowenien, so der Vize-Landestierarzt.

Um der Krankheit vorzubeugen, läuft nun eine weitere Impfwelle im nord-ost-italienischen Raum an. In Südtirol zeichnet der Landestierärztliche Dienst für die Impfkampagne verantwortlich. Er wird dazu - sofern es die Wetterbedingungen zulassen - ab Donnerstag, 15. November, wieder Fuchsköder ausbringen. Per Hubschrauber werden landesweit ca. 64.000 Köder abgeworfen, und zwar bis auf etwa 1500 Meter Höhe.

"Geflogen wird auch dieses Mal in Linien mit 500 Metern Abstand", erklärt Stifter, "dabei werden rund 26 bis 30 Köder je Quadratkilometer Fläche abgesetzt." Der Landestierärztliche Dienst rechnet damit, die Impfwelle - je nach Witterung - in zehn Tagen abzuschließen.  

Nach dem Abwurf der Impfköder darf zehn Tage lang nicht mit Hunden gejagt werden. Auch Menschen sollten die Finger von den Ködern lassen, da es sich um eine Lebendimpfung mit abgeschwächten Viren handle, wie der Leiter des Landestierärztlichen Dienstes, Paolo Zambotto, betont. Er erinnert allerdings auch daran, dass es für Hunde nicht schädlich sei, wenn sie einen oder mehrere Köder fressen. 

Mit der Impfwelle wird die umfassende Kampagne fortgesetzt, die seit Dezember 2009 läuft. In erster Linie und in mehreren Wellen wurden Füchse, als Hauptüberträger der Tollwut, geimpft, im vergangenen Frühjahr zudem auch Nutztiere.

jw

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap