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Schnelles Internet unterm Schlern: LH Durnwalder besichtigt Zentralen

Auch in den Gemeinden unter dem Schlern sind die Voraussetzungen für Breitbandinternet geschaffen: Davon konnte sich Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (15. November) überzeugen. Durnwalder hat die Zentralen in Völs und in Seis besichtigt, die wie 153 weitere von der Telecom für das schnelle Internet aufgerüstet werden. Bis Ende 2013, so Durnwalder, werde das Land alle Südtiroler Gemeinden mit Glasfaserkabeln erschließen.

Die heute besichtigten ADSL-Zentralen der Telecom in Kastelruth und Völs gehören zu jenen 155 Zentralen, die laut Vereinbarung zwischen Landesregierung und Telecom im Zuge des Glasfaserausbaus des Landes von der Telecom mit ADSL-Breitbandanschlüssen ausgebaut werden. In der Übereinkunft mit der Telecom verpflichtet sich das Land, die in den Haupt- und Seitentälern verlegten Glasfaserstrecken gegen ein Entgelt der Telecom zur Nutzung zu überlassen. Die Telecom verpflichtet sich im Gegenzug dazu, mit einem Kostenaufwand von rund 3,6 Millionen Euro ihre Knotenpunkte in Südtirol an das Glasfasernetz anzubinden und an die technischen Erfordernisse eines Breitbandnetzes anzupassen.

In Völs wird das vom Land verlegte Glasfaserkabel über einen PoP-Knotenpunkt verteilt. Von der  Zentrale aus werden die öffentlichen Gebäude mit Breitbandinternet, als auch die Haushalte mit schnellem Internet versorgt. Im Umkreis von 3,5 Kilometern um die Zentrale kann schnelles ADSL-Internet „ausgeliefert" werden, und zwar über die bestehenden Telefonleitungen. Von der Zentrale aus werden nun vom PoP-Knotenpunkt aus die öffentlichen Strukturen und privaten Haushalte mit Glasfaserkabeln verbunden. Während die Anbindung der öffentlichen Gebäude vom Land durchgeführt wird, liegt es in der Hand der Gemeinden, die Privathaushalte anzubinden. Grundlage dieser Anbindung ist ein von der Gemeinde ausgearbeiteter Masterplan. Im PoP-Knotenpunkt laufen künftig die Glasfasernetze des Landes und der Gemeinde zusammen. Während Land und Gemeinde über ein jeweils eigenes Glasfasernetz verfügen, mieten die privaten Anbieter die benötigten Kabelstrecken von einem der beiden öffentlichen Betreiber.

Bei der Besichtigung betonte Landeshauptmann Durnwalder, dass es sich beim Breitbandprogramm des Landes um ein Infrastrukturprogramm handle, das Südtirolweit die Wettbewerbsfähigkeit stärken und vor allem in peripheren Gebieten die Abwanderungsgefahr bannen helfen soll: „Wir wollen die ländlichen Zonen aufwerten und verhindern, dass eine Entvölkerung stattfindet. Das können wir nur, wenn die Betriebe auch in der Peripherie wirtschaften und somit Arbeitsplätze absichern können. Nach dem Bau der Verkehrsinfrastrukturen in den vergangenen Jahrzehnten ist heute das Breitband ein elementarer Baustein für die Anbindung an die Welt. Unser Ziel ist es deshalb, bis Ende 2013 in jede Südtiroler Gemeinde zu führen."

Das Land wird bis Ende des kommenden Jahres seine Glasfaserstrecken - Schritt für Schritt und je nach Fertigstellung - der Telecom zur Nutzung übergeben. Vom Tag der Übergabe hat die Telecom dann sechs Monate Zeit, um den Bürgern schnelles Web über das ADSL-Netz anzubieten. Bis Ende 2012 sind etwa 650 km Leerrohre und 560 km Glasfaser verlegt. Derzeit sind die letzten Strecken in der Projektierungsphase. Diese Strecken, mit einer Gesamtlänge von 170 Kilometern, werden im Laufe des Jahres 2013 verwirklicht. Wie Landesrat Florian Mussner, dessen Ressort das Breitbandprogramm umsetzt, erklärt, sei die große Herausforderung die Anbindung der Grenzgemeinden, beispielsweise am Deutsch-Nonsberg und von Altrei: "Am Deutsch-Nonsberg wird derzeit an einer Zwischenlösung gearbeitet, längerfristig soll z.B. St. Felix über Tisens, Proveis und Laurein über Ulten an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Für Altrei hingegen wird mit der Provinz Trient nach einer Möglichkeit zur Verlegung der Rohre entlang der Straße gesucht", so Mussner, der heute wegen einer Verpflichtung in Rom nicht an der Besichtigung teilnehmen konnte.

Bereits angebunden sind beispielsweise periphere Gebiete wie das Tauferer Ahrntal und das Reintal. Die Leerrohre sind dort bereits verlegt worden, im Frühjahr werden die Glasfaserkabel eingezogen und an die Pustertaler Hauptachse angeschlossen.

Folgende Zentralen sind bereits an die Breitbandtechnologie angepasst und erlauben nun über die Telefonlinie schnelles Internet: St. Kassian, Dorf Tirol,  Kastelruth, Pfalzen, Terlan (über die Zentrale in Bozen), Birchabruck, Moos i.P. (Hauptort), Moos i.P. (Pfelders),  Oberbozen und Kaltenbrunn.

Folgende Zentralen werden demnächst aktiviert:  Kurzras, Uttenheim, Montal, Brixen (drei Zentralen),  Vierschach, Antholzer See, Bozen (drei Zentralen), Völs und Seis. Auch die Anpassung der restlichen Zentralen erfolgt im Laufe der kommenden Monate bzw. des kommenden Jahres.

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