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Die Arbeit der Frauen: Seminar zu Projektabschluss

LPA - Um den Stellenwert und die Bedeutung der Arbeit der Frauen, aber auch um die geschlechtsbedingte Einkommenslücke (Gender Pay Gap) ging es heute (22. November) bei einem Seminar im Bozner Kolpinghaus. Dabei wurden im Beisein des Landesrats für Chancengleichheit, Roberto Bizzo, Forschungsergebnisse und Beste-Praxis-Beispiele vorgestellt.

Das Seminar bildete den Abschluss eines mehrjährigen ESF-Projekts. Dieses aus dem Europäischen Sozialfonds mitfinanzierte Forschungsprojekt "Gender Pay Gap - Beseitigung der Ungleichheiten" wurde vom Netzwerk "Frauen & Arbeit" 2009 ins Leben gerufen und in Zusammenarbeit mit der in der Landesabteilung Arbeit angesiedelten Gleichstellungsrätin und dem Arbeitsförderungsinstitut AFI durchgeführt.

Der Landesrat für Chancengleichheit, Roberto Bizzo, verwies eingangs darauf, dass die Frauenerwerbstätigenquote in Südtirol in der Alterklasse zwischen 15 und 64 bei 67,8 Prozent liege. "Dies bedeutet, dass wir das Ziel von Lisabon (60% erwerbstätige Frauen innerhalb 2010) bei weitem übertroffen haben. Trotzdem bleiben die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Arbeitswelt vor allem in Bezug auf die Löhne bestehen", so der Landesrat. Als Landesrat für Chancengleichheit unterstütze und fördere er vielfältige Maßnahmen, um die bestehenden geschlechtspezifischen Benachteiligungen zu beseitigen, Frauen in Führungspositionen zu verhelfen sowie die Vereinbarkeit von Familie, Haushalt, Pflege und Beruf zu ermöglichen, erklärte LR Bizzo.

Anschließend stellte die Projektkoordinatorin Elena Morbini die Phasen und Ergebnisse des Projektes vor. Gleichstellungsrätin Simone Wasserer berichtete über die neue Software, die im Rahmen des Projekts zur Erhebung der geschlechtsspezifischen Unternehmensdaten entwickelt worden ist und den Unternehmen mit mehr als hundert Beschäftigten für die diesbezügliche Pflichtmeldung zur Verfügung stehe.

Den Arbeitsmarkt und die weibliche Beschäftigungssituation in Südtirol nahmen die Forscherinnen Silvia Vogliotti und Irene Conte vom Arbeitsförderungsinstitut AFI unter die Lupe, während die Erziehungswissenschaftlerin Lucia Rizzieri von der Sensibilisierungsarbeit mit Mädchen in Schulen und Jugendzentren berichtete und über die Problematiken der Frau auf dem Arbeitsmarkt referierte. Abschließend nahm Franca Toffol, Vizepräsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit, eine Situationsanalyse der Einkommenssituation und der Karrierechancen der Frauen auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt vor.

Informationen zum Projekt:
www.frauen-arbeit.bz.it/

jw

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