Bau | 26.11.2012 | 14:23

BBT: Grünes Licht der Landesregierung zu Umweltmaßnahmen

Lärmschutzwände und Parkplätze, Biotope und Verlegungen von Straßen: Die Palette der Umweltmaßnahmen, die im Gegenzug zum Bau des Brennerbasistunnels (BBT) realisiert werden müssen, ist eine breite. Sie hat heute (26. November) das grüne Licht der Landesregierung erhalten und ist insgesamt 47,2 Millionen Euro wert.

Vorgeschlagen wurde die heute von der Landesregierung gutgeheißene Liste der Umweltmaßnahmen, die als Ausgleich zum Bau des BBT getroffen werden müssen, von der BBT SE, und zwar auf der Basis der Vorschläge, die von den betroffenen Gemeinden unterbreitet worden sind. Insgesamt sind Arbeiten im Wert von 47,2 Millionen Euro in fünf Gemeinden vorgesehen: in Franzensfeste, Freienfeld, Natz Schabs, Pfitsch und Vahrn.

Der größte Brocken der Umweltinvestitionen geht mit rund 16,8 Millionen Euro an die Gemeinde Freienfeld, wo Biotope saniert, der Eisack aufgeweitet, ein geologischer Pfad angelegt, ein Weg am Eisack geschaffen, Lärmschutzmaßnahmen vorgesehen und in Mauls die Staatsstraße unterirdisch verlegt werden. Auf Freienfeld folgt die Gemeinde Natz Schabs, an die rund 11,5 Millionen Euro gehen. Sie fließen in den Lärmschutz, die Auflassung ehemaliger Eisenbahn-Areale, die Schaffung eines Parks und von unterirdischen Wertstoffsammelstellen sowie in die Errichtung eines Speicherbeckens für Beregnungsanlagen.

Rund acht Millionen Euro gehen an die Gemeinde Franzensfeste. Dort sieht die heute genehmigte Liste die Errichtung einer Wasserleitung, von Lärmschutzwänden und eines Parkplatzes, die Sanierung des Wassernetzes, die öffentliche Beleuchtung sowie die Verbesserung des Eisack-Laufes vor. Mit rund 6,2 Millionen Euro wird darüber hinaus die Gemeinde Vahrn bedacht, wo das größte Projekt die unterirdische Verlegung der Stromleitungen der Eisenbahn ist. Dazu werden ein Waldstreifen am Bach angelegt, Abdichtungsarbeiten durchgeführt und eine Unterführung geschaffen.

Mit 4,5 Millionen Euro kann schließlich die Gemeinde Pfitsch rechnen. Dort fließt der Löwenanteil der Gelder in die Aufweitung der Betten von Eisack und Pfitscher Bach, daneben ist der Bau von Trockensteinmauern in Kematen vorgesehen.

chr