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Frage der Woche: SEL, Beschilderung, Bahnhof Bozen

Die Frage nach günstigen Stromtarifen bzw. Volksaktien der SEL hat diesmal das Rennen um die "Frage der Woche" an die Landesregierung gemacht. Auf den Rängen zwei und drei landeten dagegen Fragen zur Straßenbeschilderung (und Richtungsangaben, die über die Landesgrenzen hinaus weisen) sowie zu den Lautsprecherdurchsagen am Bozner Bahnhof. Hier gibt's die Antworten.

DiKom

User "Dr. Motte" aus dem Vinschgau ist Nutzern der "Frage der Woche" kein Unbekannter. Er ist es auch, der mit seiner Frage die Rangliste anführt, und zwar mit einem Thema, das derzeit in aller Munde ist: der Strompolitik. So will "Dr. Motte" wissen: "93,88% der SEL befinden sich im Eigentum der Autonomen Provinz Bozen! Über 500.000.000 Euro Umsatz! Das Management und Verwaltungssystem verdient eine MENGE Geld! Warum können wir kleine Bürger nicht auch profitieren? Aktien? Günstiger Strom?" Wir haben die Frage zur Beantwortung an Energielandesrat Florian Mussner weitergeleitet, der sie - wie von der "Frage der Woche" gewohnt - via YouTube beantwortet hat. Das Video gibt's hier.

An Landesrat Mussner ist auch Frage Nummer zwei in dieser Woche gerichtet. Sie stammt von einem weiteren "Akademiker" aus unserem Forum, und zwar von "Dr. Sommer", Herkunft unbekannt. Er fragt: "Wieso sind auf unseren Straßen selten bis nie Richtungsangaben nach Landeck, Innsbruck, Lienz, Chur zu lesen, während in Graubünden, Nord- und Osttirol die Wegweiser nach Meran, Bozen, Bruneck usw. weisen? Warum hört bei uns die Welt am Brenner auf?"
Bautenlandesrat Mussner, in der Landesregierung auch für die Straßen zuständig, antwortet darauf folgendermaßen: "Das Manko, das Sie ansprechen, gab es tatsächlich, allerdings haben wir es aus der Welt geschafft. Wie das Bundesland Tirol nämlich auch, haben wir seit Frühling dieses Jahres an den Hauptstraßen Schilder angebracht, die über den Brenner, den Reschen oder den Grenzübergang in Winnebach hinaus weisen. Falls Sie demnach im Vinschgau unterwegs sind, werden Ihnen von Spondinig aus Reschen-wärts die Schilder mit der Richtungsangabe nach Landeck bzw. in die Schweiz auffallen, im Pustertal ist Lienz ebenso angeschrieben wie die Südtiroler Orte es sind, auf der Brennerstaatsstraße ist schließlich von Brixen nordwärts Innsbruck ausgeschildert. Wie gesagt: Wir versuchen, auch auf den Straßenschildern unserer Einbettung in den Alpenraum Sichtbarkeit zu geben."

Den letzten Platz auf dem Stockerl belegt in dieser Woche schließlich eine Frage rund um die Mobilität. User "Bayonette" fragt: "Wieso werden am Bahnhof Bozen die meisten Durchsagen, welche nicht vom Band kommen, nur in italienisch gemacht?"
Diese Frage haben wir an Landesrat Thomas Widmann weitergeleitet; hier seine Antwort: "Diese Frage verwundert uns etwas, denn - das haben unsere Überprüfungen und Rückfragen ergeben - die allermeisten ad-hoc-Durchsagen am Bozner Bahnhof werden in italienischer und auch in deutscher Sprache vorgenommen. Anders als auf den meisten übrigen Bahnhöfen längs der Brennerlinie werden diese Durchsagen direkt von der Zugleitstelle am Bozner Bahnhof getätigt, und zwar über die italienische Betreibergesellschaft für das Schienennetz RFI,  die für die gesamte Steuerung des Bahnverkehrs zuständig ist.
Die Durchsagen auf Band sind in deutscher und italienischer Sprache vorhanden. Auch für die unvorhergesehenen Durchsagen sind die zuständigen Stellen verpflichtet und - wie sie selbst bestätigen - auch darum bemüht, sie grundsätzlich auch in deutscher Sprache durchzugeben. Sollte dies nicht der Fall sein, dann handelt es sich um Ausnahmefälle, etwa wenn für eine dringende Durchsage unmittelbar keine deutschsprachige Person vor Ort ist, oder - in seltenen Fällen - um rein interne technische Durchsagen.
Wie gesagt, uns liegen keinen nennenswerten Reklamationen zu diesem Thema vor. Sollten Sie dennoch öfter die Erfahrung machen, dass diese Durchsagen nur einsprachig erfolgen, bitten wir Sie um Rückmeldung mit detaillierter Angabe des Zeitpunktes, damit wir gegebenenfalls konkrete Anhaltspunkte haben und bei den zuständigen Stellen intervenieren können."

chr

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