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Reinigungspersonal des Sanitätsbetriebs: Keine kollektive Entlassung

LPA - Das Personal der Reinigungsfirma ATI wird kein Opfer der "Spending Review". Im Landesarbeitsressort unterzeichneten gestern (6. Dezember) die Gewerkschaftsvertreter von AGB und SGB sowie der Genossenschaften Coopservice und Team Service ein Abkommen, mit dem eine kollektive Entlassung vermieden wird. "Dank der gemeinsame Lösungssuche könnten wir diesen Schritt verhindern", so Arbeitslandesrat Roberto Bizzo.

Landesrat Bizzo mit Gianfranco Brotto und Cinzia Turello bei der Unterzeichnung des Abkommens am gestrigen Donnerstag

"Mit der Spending Review schreibt der Staat den öffentlichen Verwaltungen Einsparungen von fünf Prozent bei den Ausschreibungen vor", erklärt Arbeitslandesrat Bizzo. "Daher hat Südtirols Gesundheitsbetrieb ab Oktober 2012 bei den über Ausschreibung mit der Reinigung beauftragen Genossenschaften eine Verringerung der wöchentlichen Arbeitsstunden beantragt", so Bizzo weiter. "Die Reinigungsfirma ATI - an der die Genossenschaften Coopservice und Team Service beteiligt sind und die sich den Auftrag zur Reinigung des Bozner Krankenhauses gesichert hatte - hatte daraufhin das Verfahren für eine kollektive Kündigung des Reinigungspersonals eingeleitet. Durch das gestern erzielte Abkommen konnten diese Entlassungen nun vermeiden werden", freut sich der Arbeitslandesrat. Das Abkommen sieht individuelle Stundenplankürzungen unter Berücksichtigung der jeweiligen familiären und wirtschaftlichen Situation vor.

Die beiden Genossenschaften Coopservice und Team Service, die im Oktober das Verfahren zur kollektiven Entlassung des Reinigungspersonals eingeleitet hatten, hatten diesen Schritt mit Skepsis und Vorbehalten gegenüber der sozialen Abfederungsmaßnahmen und alternativen Lösungen begründet. Zudem werde die Wirtschaftskrise auch künftig einen strengen Sparkurs erfordern, so dass die Abfederungsmaßnahmen von den Firmen als unzureichend bewertet wurden. Zumal auch ein Mediationsversuch des Regierungskommissariats im November erfolglos geblieben war, ist die Erleichterung des Arbeitslandesrates verständlich: "Wir bewegen uns in die richtige Richtung: In einer Krisenlage wie der derzeitigen sind kollektive Solidaritätsmaßnahmen gefragt."

jw

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