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Hangrutsch in Abtei: Eine Million Euro für Soforthilfe-Maßnahmen

Die Frage, wie man weitere Schäden durch den Hangrutsch in Abtei verhindern kann, hat sich heute (17. Dezember) die Landesregierung gestellt. Neben kurzfristigen Maßnahmen, für die man eine Million Euro bereitgestellt hat, ging's auch um die lange Sicht: "Wir eruieren, was unternommen werden kann, um die ganze Flanke von St. Leonhard bis St. Kassian zu sichern", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Die Arbeiten zur Verlängerung der Rohrleitung in der Gader laufen weiter auf Hochtouren. (Foto: Zivilschutz)

Nach wie vor ist in der Gemeinde Abtei eine Fläche von rund 40 Hektar in Bewegung, das Gesamtausmaß der Schäden, die zu verzeichnen sind, wird immer größer. "Noch haben wir keinen genauen Überblick, weshalb wir heute auch zunächst 'nur' die nötigen Mittel für Soforthilfe-Maßnahmen bereitgestellt haben", so der Landeshauptmann. Mit der heute zur Verfügung gestellten Million Euro sollen demnach die bereits angefallenen Kosten für die Arbeiten am Hangrutsch beglichen, dazu aber die Räumarbeiten fortgesetzt, neue Zufahrten angelegt und der betroffenen Bevölkerung geholfen werden.

"Die Erdmassen haben mittlerweile die Gader erreicht, es geht nun darum, einen Rückstau zu verhindern, wie dies 1821 beim letzten großen Erdrutsch passiert war", erklärt Durnwalder. Die bereits gestern gelegte Rohrleitung funtioniere, werde aber noch ausgebaut. "Dies ist die wichtigste Maßnahme derzeit, um die Bevölkerung auch am Unterlauf der Gader zu schützen", so der Landeshauptmann.

Erst in einem zweiten Schritt müsse dann das gesamte Ausmaß der Schäden geschätzt werden. "Noch ist es zu früh, die Schäden zu quantifizieren, auch weil der Hangrutsch noch nicht gestoppt ist", erklärte Durnwalder heute. Sei dies aber der Fall, werde über weitere Maßnahmen entschieden, vor allem solche infrastruktureller Natur: "Wir müssen die Zufahrtsstraßen, aber auch Trink- und Abwasser-, Gas-, Telefon- und Stromleitungen verlegen", so der Landeshauptmann. Nachdem außerdem die ganze Flanke zwischen St. Leonhard und St. Kassian instabil sei, gelte das Hauptaugenmerk dann einer langfristigen Sicherung. "Wir müssen die Ursachen untersuchen und alles unternehmen, um die Bevölkerung zu schützen", so Durnwalder.

Der Landeshauptmann hat heute den Betroffenen sein Mitgefühl ausgesprochen und ihnen zugleich versichert, dass die Landesregierung sie nach Möglichkeiten unterstütze. Außerdem gab's heute den Dank Durnwalders an alle Einsatzkräfte, die rund um die Uhr arbeiten, um die Folgen des Hangrutsches unter Kontrolle zu bekommen.

chr

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