Museen | 14.01.2013 | 10:14

Vortrag zu den Bären im Trentino und in den Alpen

LPA - Über das Projekt „Life Ursus“ zum Schutz und zur Erhaltung der Braunbären in den Alpen, spricht Claudio Groff, Bärenforscher aus dem Trentino, am Mittwoch, 16. Jänner, um 20 Uhr in italienischer Sprache im Naturmuseum Südtirol in Bozen. Der Eintritt ist frei.

Ende des 20. Jahrhunderts lebten im Trentino die letzten Braunbären des Alpenraums, der Rest einer Population, die sich ab dem 17. Jahrhundert stark reduziert hatte. Der Braunbär war in den Alpen schon vom Aussterben bedroht. Gerade noch rechtzeitig wurde das Projekt „Life Ursus" zur Erhaltung der Bären gestartet, initiiert durch den Naturpark Adamello-Brenta und der Autonomen Provinz Trient. Dank dieses von der EU geförderten Projektes entstand eine kleine Bärenpopulation, die heute im Trentino und in den benachbarten Provinzen und Regionen beheimatet ist.

Claudio Groff stellt das Projekt „Life Ursus" am Mittwoch, 16. Jänner, um 20 Uhr in italienischer Sprache im Naturmuseum Südtirol in Bozen im Rahmen eines Vortrages mit dem Titel „Convivere con l'orso in Trentino e sulle Alpi" vor und präsentiert die ersten Ergebnisse. Unter anderem berichtet er über die Erfahrungen der Trientner Landesverwaltung mit den Bären und Menschen als Nachbarn, stets auf der Suche nach einem möglichen Gleichgewicht zur Erhaltung eines der Symbole der Alpen.

Claudio Groff ist im Rahmen des Forst- und Tierdienstes der Autonomen Provinz Trient für Bären und andere große Fleischfresser (Wolf und Luchs) verantwortlich. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit der Bärenforschung im Trentino.

Der Vortrag „Convivere con l'orso in Trentino e sulle Alpi" findet im Rahmen einer Reihe statt, die den großen Beutegreifern in den Alpen gewidmet ist. Es sind fünf Vorträge vorgesehen, die das Phänomen der Rückkehr von Bär und Wolf in die Alpen thematisieren und zur Biologie dieser Wildtiere informieren.

SAN