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Einführung in die biologische Landwirtschaft an der Laimburg

LPA - Bereits zum 16. Mal haben die Mitarbeiter des Sachbereichs Biologischer Anbau des Versuchszentrums Laimburg vom 20. bis 22. Jänner interessierte Landwirte mit den Grundlagen der biologischen Landwirtschaft vertraut gemacht.

Markus Kelderer beim Einführungskurs in die biologische Landwirtschaft am Versuchszentrum Laimburg

Das Interesse an der biologischen Landwirtschaft ist nach wie vor hoch. „Neben ökologischen Gründen wie der Verbesserung des Bodenlebens und dem Schutz von Nützlingen werden auch die spezifische Qualität des biologisch angebauten Obstes sowie wirtschaftliche Argumente ins Spiel gebracht", so Markus Kelderer vom Sachbereich Biologischer Anbau des Versuchszentrums Laimburg.

„In unserem Kurs bereiten wir interessierte Landwirte gezielt auf den biologischen Anbau vor und beantworten vor allem praktische Fragen", erläutert Markus Kelderer. Inhalte des dreitägigen Kurses sind die Grundlagen des biologischen Anbaus, die gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie fachliche Fragen wie Bodenpflege und Düngung, Pflanzengesundheit, Ertragsregulierung und Sortenwahl. Abgerundet wird das Kursprogramm mit Apfel- und Weinverkostungen und Betriebsbesichtigungen.

Wie im Rahmen der Fortbildung festgehalten wurde, lassen sich im biologischen Obstanbau höhere Auszahlungspreise je Kilogramm Tafelobst erzielen als im konventionellen, integrierten Anbau. Im Durchschnitt liegt der Auszahlungspreis für biologisches Obst um 30 Prozent über dem für konventionell produziertes Obst. Doch sind auch die Hektarerträge im biologischen Anbau um rund 20 Prozent geringer. Insgesamt lassen sich im biologischen Anbau dennoch um rund zehn Prozent höhere Hektarerlöse erwirtschaften (alle Zahlen 2010/11). Aber der Wettbewerb wird auch im biologischen Anbau härter. „Insbesondere in den nördlichen Ländern wie Deutschland oder Frankreich hat der biologische Anbau stark zugenommen. Zudem setzen die Verteiler vor Ort zunehmend auf regionale Herkunft des Obstes, was die Vermarktung vor Herausforderungen stellt", so Fachmann Kelderer.

In Südtirol wurden 2011 insgesamt 758 ökologisch wirtschaftende Betriebe gezählt, darunter auch jene, die gerade auf biologische Produktion umstellen. Im Obstanbau entfällt der Löwenanteil der bewirtschafteten Fläche auf Kernobst (Äpfel, Birnen) mit 1391 Hektar - das entspricht ca. 7,5 Prozent der Obstanbaufläche Südtirols, weitere 15 Hektar auf Beerenanbau und elf Hektar auf Steinobstanbau (Marillen, Zwetschgen, Kirschen, Pfirsiche). Der biologische Weinanbau wird auf 256 Hektar Fläche betrieben. Die biologisch angebauten Produkte werden in insgesamt 228 Betrieben veredelt und vermarktet.

jw

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