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LR Frick: Minimetro als innovative Lösung für Bozen
LPA - Die "Minimetro" wäre eine innovative und umweltfreundliche Lösung für die Stadt Bozen. Dies ist die Meinung von Landesrat Werner Frick nach einer Probefahrt mit der neuen Verkehrsbahn auf der Teststrecke der Leitner AG in Sterzing.
"Es wäre gut denkbar, dass das Spitzenprodukt der Verkehrsinnovation aus Südtirol die prekäre Verkehrssituation in der Landeshauptstadt verbessern könnte", so Landesrat Frick. Damit könne man den Verkehrsproblemen entgegenwirken und ein umweltfreundliches, hochtechnologisches und attraktives Transportmittel für die Stadt bieten. Bozen würde mit so einer Anlage an Lebensqualität gewinnen, ist sich Frick sicher. Die Trassenführung der von Seilen gezogenen "Minimetro" kann ebenerdig, auf Stützen, durch Tunnels und auch über eine Steigung verlaufen. Die Kabinen fassen bis zu 50 Personen, davon können acht sitzen. Auf einer Strecke von rund drei Kilometern mit fünf Mittelstationen verkehren 25 Kabinen, die im Minutentakt fahren. Die Transportkapazität liegt bei 3000 Personen in einer Stunde. "Dadurch wird eine hohe Benutzer- und Umweltfreundlichkeit sowie Flexibilität garantiert", betont Michael Seeber, Geschäftsführer der Leitner AG. Auch sei eine Minimetro-Anlage ökonomisch, da sie vollautomatisch läuft. Elektromotoren bedingen einen geringen Energieverbrauch und erzeugen keine Abgase. Lobende Worte für die Firma, die seit zehn Jahren an der Entwicklung der Minimetro arbeitet, gab es von Landesrat Frick: "Das Südtiroler Unternehmen steht für Innovation und ist ein Paradebeispiel im In- und Ausland."
Die italienischen Städte Perugia und Taormina haben die Sterzinger Firma bereits mit dem Bau der "Minimetro" beauftragt. Verantwortliche der Städte haben in der neuen Personennahbahn eine Lösung gegen den anwachsenden Verkehr in den Innenstädten erkannt. Ende 2004 und Ende 2003 werden surrende Kabinen den Stadtverkehr in Perugia und in Taormina entlasten.
VFmb