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Wetterrückblick: Wärmster Jänner seit fünf Jahren

LPA - Der Jänner 2013 geht als überdurchschnittlich milder Monat in die Wettergeschichte ein, heißt es vom Landeswetterdienst. „In Bozen wurde eine mittlere Temperatur von 2,7 Grad Celsius gemessen, der langjährige Vergleichswert der Periode 1981 bis 2010 liegt bei 1,2 Grad Celsius“, berichtet der Meteorologe Dieter Pertlin. Anfang Februar soll es besonders auf den Bergen markant abkühlen, so die Prognosen des Landeswetterdiensts.

Jänner 2013: Milde Temperaturen

Nicht nur die Wetterstation in Bozen auch die restlichen Wetterstationen des Landes verzeichnen im Jänner 2013 milde Temperaturen. Gemessen wurde eine positive Abweichung von 1,5 Grad Celsius bis 2 Grad Celsius. „Damit war der heurige Jänner so mild wie seit 2008 nicht mehr", sagt der Meteorologe Peterlin vom Wetterdienst des Landes.

Verantwortlich für das milde Wetter war vor allem ein markanter Wärmeeinbruch um den 5./6. Jänner. Dank des Nordföhns stiegen die Temperaturen in sämtlichen Tälern vorübergehend auf zweistellige Plusgrade. „In einigen Landesteilen wurden sogar neue Jänner-Wärmerekorde gebrochen!", sagt Peterlin. So wurde in Brixen ein Tageshöchstwert von 17,2 Grad Celsius erreicht (Messungen seit 1956) und in Bruneck 12,3 Grad Celsius (seit 1986). Außergewöhnlich mild blieb es aber auch in den Nächten. Die wärmsten Jännernächte seit Bestehen der Wetteraufzeichnungen gab es in Schlanders mit einem Tiefstwert von 10,7 Grad Celsius (Messungen seit 1956), Laas 8,2 Grad Celsius (seit 1989), Brixen 4,6 Grad Celsius und Bruneck 2,4  Grad Celsius.

Die absolut höchste Jännertemperatur in Südtirol blieb hingegen unerreicht, am 27. Jänner 2008 wurden in Tramin bei einer ähnlichen Wetterlage 20,7 Grad Celsius gemessen, während heuer in Meran maximal 19,2 Grad Celsius erreicht wurden.

„Solche kurzfristigen Extreme können zwar nicht direkt mit dem Klimawandel in Zusammenhang gebracht werden, allerdings zeigt der langjährige Temperaturtrend eindeutig zu immer wärmeren Monaten und Jahren hin", erläutert der Meteorologe Peterlin.

Die tiefste Temperatur des zu Ende gehenden Monats wurde in den Tälern am 26. Jänner mit -18,1 Grad Celsius in St. Veit in Prags gemessen, auf den Bergen war es hingegen am 17. Jänner am kältesten mit -24,5 Grad Celsius auf der Schöntaufspitze über Sulden  auf 3300 Meter Meereshöhe.

Die Niederschlagsverteilung war recht unterschiedlich. Sehr trocken blieb es im Vinschgau mit nur 30 Prozent der für Jänner zu erwarteten Niederschlagsmenge, auch in Meran und Bruneck kam man nur auf 60 Prozent des Solls. Mehr geregnet bzw. geschneit es hat es hingegen in Bozen und Toblach mit einem Plus von etwa 25 Prozent, wobei der Jänner aber insgesamt zu den trockensten Monaten des gesamten Jahres zählt.

Am meisten Neuschnee brachte der Jänner den Dolomiten, aber auch in den Tälern reichte es vorübergehend für eine weiße Landschaft, wie etwa am Sonntag, 15 Jänner, wo es in ganz Südtirol schneite.

In den nächsten Tagen wird es wechselhaft. Heute ist es noch relativ mild, Anfang Februar kühlt es aber besonders auf den Bergen markant ab und zeitweise fällt Niederschlag, so die Prognose des Landeswetterdiensts.

SAN

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