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Landesmuseen zählen 850.000 Besuchende im Jahr 2012

LPA - Insgesamt 850.672 Besucher verzeichneten die neun Südtiroler Landesmuseen im Jahr 2012. Neben verschiedenen Ausstellungen gab es im Vorjahr eine Reihe von besonders auf Familien mit Kindern zugeschnittene Angebote, um auch die lokale Bevölkerung in die Museen zu locken.

Zu Besuch im Naturmuseum

Im Jahr 2012 zählten die neun Südtiroler Landesmuseen insgesamt 850.672 Besuchende. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen die Landesmuseen erstmals nach fünf Jahren einen leichten Besucherrückgang von 3,8 Prozent. 2011 waren 884.669 Besuchende gezählt worden, um 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr als die Besucherzahl bei 836.381 lag. Von 2009 auf 2010 stieg die Besucherzahl um 0,3 Prozent. Auch im Jahr 2009 besuchten mehr Interessierte die Südtiroler Landesmuseen (insgesamt 834.066 Personen) als im Jahr 2008 (802.535 Personen), ein Zuwachs also von 3,9 Prozent.

„Dass die Museen in Südtirol im Jahr 2012 nach dem ständigen Aufwärtstrend der letzten Jahre keinen größeren Rückgang zu verzeichnen haben, führe ich auf die interessante und vielfältige Tätigkeit in den Museen zurück und darauf, dass die Menschen in Südtirol auch in Zeiten der Krise den Wert des kulturellen und musealen Angebotes erkennen.", erklärt Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur.

Im Besitz des Landes Südtirol befinden sich folgende Museen: das Südtiroler Archäologiemuseum, das Naturmuseum Südtirol, das Touriseum - Landesmuseum für Tourismus auf Schloss Trauttmansdorff, Schloss Tirol - Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte, das Museum Ladin (Museum Ćiastel de Tor und Museum Ladin ursus ladinicus), das Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde, das Südtiroler Weinmuseum, Schloss Wolfsthurn - Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei und das Südtiroler Bergbaumuseum. Letzteres ist aufgeteilt in das Bergbaumuseum Kornkasten Steinhaus, das Schaubergwerk Prettau mit dem Klimastollen, die Bergbauwelt Ridnaun Schneeberg und das Erlebnisbergwerk Schneeberg Passeier.

Neben den verschiedenen Ausstellungen im Jahr 2012 war es ein wichtiges Anliegen, mit vielfältigen Angeboten die lokale Bevölkerung und Familien mit Kindern in die Museen zu locken und sie dafür zu begeistern.

Das Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen organisierte neben der erfolgreichen Ausstellung „Ötzi20" zur Geschichte der ältesten Gletschermumie der Welt, unter anderem die ScienceWeek: eine Woche, in der Kinder gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern mit unterhaltsamen Experimenten die Welt der Wissenschaft entdecken konnten. Außerdem gab es Führungen speziell für Familien und fremdsprachige Führungen unter dem Motto „Kultur.Kontakt".

Im Naturmuseum Südtirol in Bozen informierte die Sonderausstellung „Dino & Co. - Saurier der Dolomiten" über lokale fossile Funde von Dinosauriern und Reptilien. Zahlreiche Vorträge zu verschiedenen Themen und umfangreiche didaktische Angebote für Kinder und Jugendliche wurden geboten, darunter die Veranstaltungsreihe „Kid Science" mit interaktiven Vorträgen und Workshops.

Das Museum Ladin Ćiastel de Tor in St. Martin in Thurn begeisterte mit einer Ausstellung über den Grödner Künstler Franz J. Noflaner und seine zeichnerischen und literarischen Werke. Zahlreiche Angebote sollten die Kultur der Ladiner noch stärker als bisher vermitteln, auch in enger Zusammenarbeit mit Schulen in Bozen.

Im Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde in Dietenheim bei Bruneck fand das Volksmusikfest und der Kraut- und Erdäpfeltag großen Zuspruch, während im Südtiroler Weinmuseum in Kaltern großer Andrang bei der Themenführung „Alte Rebsorten" mit anschließender Weinverkostung herrschte. Im Südtiroler Landesmuseum für Jagd- und Fischerei auf Schloss Wolfsthurn bei Mareit war das erstmals angebotene Kindersommerprogramm „Die Waldwerkstatt" ein großer Erfolg.

Einblick in die lokale Volkskultur wurde im Südtiroler Bergbaumuseum im Kornkasten Steinhaus gegeben, u.a. mit der Ausstellung „Das Leben der Bergbauern" und umfangreichen Aktionen für Schulklassen. Auch die alljährlich stattfindenden Stollenkonzerte in der Bergbauwelt Ridnaun-Schneeberg fanden auch heuer großen Zuspruch. Das Südtiroler Landesmuseum für Tourismus - Touriseum - auf Schloss Trauttmansdorff bei Meran widmete sich mit der Ausstellung „Das Klo auf Reisen" der Tourismusgeschichte des Klosetts und arbeitete mit Schloss Tirol - dem Südtiroler Landesmuseum für Kultur und Landesgeschichte - zusammen, das das Ausstellungsprojekt „Shalom Aleichem - Jüdische Lebensbilder aus Tirol" zur Geschichte der Juden in Südtirol durchgeführt hat.

Stark besucht waren die museenübergreifenden Veranstaltungen, an denen zahlreiche Museen kostenlos geöffnet waren. Der Internationale Museumstag am 20. Mai zählte rund 14.000, die Lange Nacht der Museen am 22. September mehr als 7.000 und die Lange Nacht der Bozner Museen am 30. November über 27.000 Besucherinnen und Besucher.

Um die Bevölkerung noch stärker für die Vielfalt der Südtiroler Museenlandschaft zu begeistern, organisiert die Landesabteilung Museen in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Museumsverband das „Jahr des Museumsobjektes 2013". Unter dem Motto „1000+1 Dinge erzählen Geschichte" sollen ein Jahr lang die Objekte in den Südtiroler Museen und Sammlungen und deren Geschichte(n) noch intensiver als bisher erlebbar werden.

„Mehr als 40 Museen und Sammlungen in unserem Land haben für dieses Jahr ein besonderes Programm erstellt und ich hoffe, dass sie damit viele Menschen aller Altersgruppen erreichen und für einen Museumsbesuch gewinnen können", so die Landesrätin Sabina Kasslatter Mur.

Kostengünstige Museumsbesuche ermöglicht die Museumcard, mit der mehr als 80 Museen und Sammlungen in Südtirol im Zeitraum eines Jahres bei freiem Eintritt ein- oder mehrmals besucht werden können. Die Karte kostet 35 Euro für Erwachsene, 25 Euro für Kinder, Schüler, Studenten und Senioren und 70 Euro für Familien und ist in den Tourismusvereinen und den mit der Museumcard besuchbaren Museen erhältlich.

Weitere Informationen über das Museumsportal:
http://www.museen-suedtirol.it/

jw

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