News / Archiv

News

Neue Zughaltestelle in Bozen/Kaiserau: 475.000 Nutzer pro Jahr erwartet

Bereits im März beginnen in Bozen die Bauarbeiten für eine neue Zughaltestelle für die Stadtviertel Kaiserau und Firmian. Kosten wird der überdachte Bahnsteig mit Warteraum rund 2,1 Millionen Euro. „Wir rechnen mit 475.000 Nutzern pro Jahr“, sagte Mobilitätslandesrat Thomas Widmann heute, 19. Februar, bei der Vorstellung der neuen Zughaltestelle.

Neue Zughaltestelle Bozen/Kaiserau vorgestellt (FOTO:LPA/Pertl)

„Die Bahnhöfe sind das Rückgrad im System der Bahn", unterstrich Landesrat Widmann. Für die Bürger solle die neue Zughaltestelle der Stadtviertel Kaiserau und Firmian mehr Lebensqualität bringen, betonte Widmann. „Die Bürger haben so mehr Möglichkeiten bei der Wahl ihres Ausbildungs- und Arbeitsplatzes, mehr Unabhängigkeit vom Auto, mehr Flexibilität in Stadt und Land unterwegs zu sein und besonders auch die älteren Bürger oder Jugendliche können eingeständig mobil sein", zählte der Landesrat einige Vorteile von öffentlichen Bahnverbindungen auf.

„In diesem Stadtteitl wohnen insgesamt rund 6000 Menschen und wir rechnen mit 475.000 Nutzer pro Jahr für die neue Haltestelle", sagte Widmann. Wie der Landesrat ankündigte, werde eine Fahrt von Kaiserau bis zum Bozner Stadtzentrum sieben Minuten dauern und nicht wie mit dem Auto rund 20 Minuten.

„Für die Anbindung dieses relativ abgeschlossenen Viertels, zu dem es nur eine Zufahrtsstraße gibt, ist dies eine effiziente Mobilitätsmaßnahme", hob die Bozner Stadträtin Judith Peintner Kofler hervor.

„Für unser Viertel ist die neue Haltestelle eine riesengroße Aufwertung", freute sich auch Stadtteilvertreter Walter Gasser.

Mit der neuen Haltestelle ginge eine Menge Planungsarbeit einher, die Abfahrzeiten der Züge an der neuen Haltestelle seien bereits festgelegt, berichtete Fiorenzo Zanforlin vom italienischen Schienennetzbetreiber RFI.

„Entstehen wird die neue Haltestelle auf einer sechs Meter hohen Brücke", erklärte Joachim Dejaco von der Südtiroler Transportstrukturen AG STA. Die Haltestelle besteht aus einem 150 Meter langen Bahnsteig mit Überdachung, einem kleinen Warteraum mit Ticketschalter, Technikräumen, zwei Aufzügen und zwei Treppen. Geplant sind 100 überdachte Fahrradabstellplätze und 30 Motorradabstellplatze. „Später werden dann weitere dazukommen", sagte Widmann.

Kosten wird der Bau der Haltestelle rund 2,1 Millionen Euro, wobei rund 1,4 Millionen Euro über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung bezahlt werden.

Bereits nach neuen Monaten, also noch Ende des Jahres, soll die neue Haltestelle fertig gebaut sein. Im Sommer werde es allerdings eine vierwöchige Stilllegung des Bahnbetriebs geben, weil die RFI Arbeiten durchführen müsse, kündigte Dejaco an.

„Am Anfang wird an der neuen Haltestelle alle Stunde ein Zug halten, dann wird mit der Inbetriebnahme der acht neuen FLIRT-Züge ein Halbstundentakt eingeführt", sagte Landesrat Widmann. Der Landesrat bedankte sich bei allen, die sich an den Vorbereitungs- und Planungsarbeiten beteiligt haben.

SAN

Bildergalerie

Downloads

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap