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Krankenhäuser: Umbauarbeiten laufen nach Plan

Das Bautenprogramm des Landes im Gesundheitsbereich kann trotz der Sparauflagen der Regierung in Rom wie geplant fortgesetzt werden. Wie die Landesräte Richard Theiner und Florian Mussner, in der Landesregierung für das Gesundheits- bzw. das Bautenressort verantwortlich, erklären, werden in den kommenden Jahren etwa 650 Millionen Euro in die Krankenhäuser des Landes investiert.

LPA/3M Engineering

"Die Arbeiten laufen nach Plan, der Zeitplan wird eingehalten, Kürzungen sind keine vorgesehen. Sowohl beim Bau des neuen Klinikums und der Anpassung des Krankenhauses in Bozen als auch bei den anderen Krankenhäusern des Landes werden die Mittel  wie geplant eingesetzt und die Bauvorhaben laut Zeitplan umgesetzt," so Bautenlandesrat Mussner. Gesundheitslandesrat Theiner weist auf die ressortübergreifende Strategie hin, die es trotz der römischen Sparauflagen möglich macht, das Bautenprogramm wie geplant weiterzuführen: "Ich bin sehr froh, dass es dank der engen Zusammenarbeit mit Landesrat Mussner und dessen Ressort gelungen ist, die wichtigen Bauvorhaben im Gesundheitswesen trotz der Beschneidungen aus Rom planmäßig weiter führen zu können."

Landesrat Mussner unterstreicht, dass es besonders bei einem Bauvorhaben in der Größenordnung des Klinikums Bozen gelte, den Einsatz der Gelder im Detail zu planen. Deshalb sei nicht nur die Abfolge der Baulose minutiös geplant, sondern auch die Bereitstellung der Gelder. Mussner betont, dass die Landesregierung bereits fast 238 der insgesamt 480 Millionen Euro für die Modernisierung des Krankenhauses Bozen zur Verfügung gestellt habe. "Das ist sehr viel Geld, aber trotz der Sparvorgaben ist der Haushalt so dotiert, dass wir alle Arbeiten laut Programm erledigen können", berichtet Mussner. Das gelte sowohl für den Neubau der Klinik, aber auch für zukünftige Baulose, wie für den Bau der Radiotherapie und später dann auch, wenn diese neue Klinik bezogen ist, dann gelte es auch für den Umbau des bestehenden Krankenhauses so Mussner. Der mit 163,7 Millionen Euro größte Teil der bis dato (und bis 2017) bereit gestellten Mittel fließt übrigens in den Bau des neuen Klinikums, das voraussichtlich Ende 2016 fertig sein wird.

Überrascht zeigt sich der Bautenlandesrat über die Kritik, die Landesregierung habe im Programm der Gesundheitsbauten bis 2017 keinerlei Geldmittel für Tiefgarage und Umkleiden bereitgestellt. "Diese Kritik wundert mich insofern, als dass die Umkleiden schon im Jänner 2007 in Betrieb genommen worden sind, die Tiefgarage im Oktober 2008, alle Arbeiten also erledigt und daher auch keinerlei Mittel mehr nötig sind", so Mussner.

Auch die Arbeiten an den anderen öffentlichen Krankenhäusern verlaufen planmäßig und sind finanziell abgedeckt. Im Krankenhaus Brixen wird derzeit der Bettentrakt im Süden umgebaut. Auch die Verwirklichung des nächsten Bauloses steckt bereits in den Startlöchern und kann nach Abschluss der Arbeiten beim Süd-Bettentrakt in Angriff genommen werden. Laut Finanzierungsprogramm sind für die Planung des nächsten Bauloses für heuer etwa 150.000 Euro vorgesehen.

Im Krankenhaus Meran muss die Notfallstation erweitert werden. Nachdem die Anzahl der Betten reduziert werden muss, wird in den Bettentürmen allerdings Raum verfügbar. Deshalb wird es voraussichtlich keinen Zubau benötigen. Für die Umsetzung dieser Arbeiten ist die Zeitplanung noch nicht abgeschlossen worden.

In Bruneck laufen derzeit große Anpassungsarbeiten. Der Bau des neuen Mehrzweckgebäudes und des Verwaltungstraktes sind abgeschlossen, der dringende Umbau des OP-Trakts und der Notfallstation laufen nach Plan. Die Gesamtinvestition beträgt rund 140 Millionen Euro. 80 Millionen davon sind schon finanziert und teilweise verbaut worden; für die noch ausstehenden Bauvorhaben sind noch rund vier Jahre zu einzukalkulieren.

In Innichen wird unter Berücksichtigung des vom Staat vorgeschriebenen Bettenabbaus die Anpassung als Grundversorgungskrankenhaus  vorangetrieben. Der OP-Trakt muss saniert und etwas vergrößert werden. Außerdem sind Eingriffe in der Eingangshalle und bei den zentralen Einrichtungen geplant. Große Eingriffe sind keine notwendig, für ein gut funktionierendes Krankenhaus sind die Anpassungsarbeiten aber notwendig. Die Investition für die Eingriffe beträgt ungefähr 2,5 Millionen Euro, davon sind heuer 200.000 Euro zur Verfügung gestellt worden, um die Planung des Bauvorhaben vorzunehmen. Ende 2014 könnten bereits die ersten Arbeiten ausgeschrieben werden.

In Sterzing werden einige Betten abgebaut und ein Teil der Struktur wird für die neue Neuroreha, die demnächst in Betrieb geht, genutzt. Darüber hinaus bleibt das Krankenhaus ein Grundversorgungskrankenhaus und für diese Zweckbestimmung sind verschiedene Adaptierungsmaßnahmen geplant. Derzeit wird der OP-Trakt saniert. Die Gesamtinvestition in das Krankenhaus Sterzing beträgt etwa 12 Millionen. Für die neue Neuroreha sind weitere 4,7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden.

In Schlanders wird der Bettentrakt saniert und auf den modernen Standard gebracht. Die Kosten betragen in etwa 16,6 Millionen Euro, mehr als die Hälfte davon ist bereits finanziert. Die Arbeiten sind bereits ausgeschrieben worden und werden bis 2016 fertig sein.

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