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Verkehrssicherheit im Burggrafenamt: Fokus auf Bergstraßen und Leitplanken

Die Sicherheit auf Südtirols Straßen ist für den Landesstraßendienst oberstes Gebot, seit zehn Jahren sinkende Unfallzahlen zeigen, dass die Sicherheitsmaßnahmen, die man setzt, wirken. Im Burggrafenamt hat man dabei vor allem die Bergstraßen im Auge, die gegen Steinschlag gesichert, verbreitert und entschärft werden.

Bergseitig verbreitert wurde die Jaufenstraße, um auch ein gefahrloses Passieren von Bussen und Lkws zu ermöglichen.

In Südtirol kommt die ganze Palette an Verkehrssicherheits-Maßnahmen zum Tragen. Zum ersten setzt man auf die von Seiten des Staates verschärften gesetzlichen Bestimmungen, zum zweiten auf eine Sensibilisierung möglichst aller Verkehrsteilnehmer. "Das fängt für uns bereits in den Schulen an", betont Bautenlandesrat Florian Mussner. Die dritte Schiene sind schließlich bauliche Maßnahmen, mit denen der Landesstraßendienst neuralgische Punkte entschärft und besonders unfallgefährdete Straßenabschnitte sicherer gestaltet. Im Burggrafenamt liegt der Fokus dabei vor allem auf den Bergstraßen: "Dort lauern natürlich besondere Gefahren, sind Bergstraßen doch meist relativ schmal, kurvenreich und steinschlaggefährdet", erklärt Mussner.

Diese Faktoren versucht der Landesstraßendienst systematisch zu beeinflussen, indem etwa besonders steinschlaggefährdete Straßenabschnitte gesichert werden. "Wir haben dafür eine Prioritätenliste, die wir abarbeiten", so der Landesrat. Im Burggrafenamt hieß dies im Vorjahr etwa, Teile der Straße auf den Gampenpass vor herabfallenden Steinen zu schützen. Auf der selben Straße wurden Leitplanken erneuert, um die Straße sicherer zu gestalten und ausreichend Rückhalteschutz zu gewährleisten.

Ähnliches gilt für die Straße auf den Jaufen, an der eine Reihe neuer Leitplanken angebracht worden sind. Auf der Passeierer Seite wurden die Leitplanken zudem an verschiedenen Stellen mit einem Unterfahrschutz versehen, damit stürzende Motorradfahrer nicht unter den Leitplanken hindurchrutschen können. "Wir haben darüber hinaus einen besonders schmalen Abschnitt bergseitig verbreitert, damit der Verkehrsfluss nicht behindert wird, auch wenn Lkws und Busse passieren", so Mussner. Auf der Straße auf das Timmelsjoch wurde schließlich die Kehre oberhalb von Moos neu gestaltet. "Durch den Ausbau ist diese Kehre übersichtlicher und breiter, wodurch das Unfallrisiko deutlich gesenkt wird", erklärt der Landesrat. Der Steinschlagschutz steht dagegen bei den Maßnahmen an der Landesstraße nach Rabenstein im Mittelpunkt: Nach einem Felssturz im Februar des vergangenen Jahres musste ein rund 150 Meter langer Schutzwall errichtet werden, sodass das Dorf nun wieder sicher erreichbar ist.

Etwas aus der Reihe fällt eine Maßnahme zur Verbesserung von Fußgängerübergängen am Ende der Schnellstraße MeBo beim "Etschtaler Hof". Hier wurden die Straße durch die Errichtung einer Mittelinsel eingeengt, die Fußgänger durch die Errichtung von Absperrungen zum sicheren Übergang geleitet und ein Beleuchtungssystem angebracht, das die Anwesenheit von Fußgängern erkennt und eine Zusatzbeleuchtung aktiviert.

Auf lange Sicht zeitigen die Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit der Landesregierung messbare Erfolge: Waren 2002 noch 2665 Verletzte und nicht weniger als 89 Todesopfer durch Unfälle auf Südtirols Straßen zu beklagen, waren es 2011 schon bedeutend weniger. So sank die Anzahl der Verletzten auf 1627, jene der Todesopfer auf 42.

chr

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