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Verkehrssicherheit im Vinschgau: Zebrastreifen und Abgrenzungen

In gerade einmal zehn Jahren ist die Zahl der Verletzten bei Verkehrsunfällen in Südtirol um fast 40 Prozent gesenkt worden, die Zahl der Todesopfer um mehr als die Hälfte. Dazu beigetragen haben auch Sicherheitsmaßnahmen an den Straßen, wobei sich das Bautenressort des Landes im Vinschgau vor allem auf die Sicherheit der Fußgänger konzentriert hat.

Unterhalb von Schloss Kastelbell wurden ein sicherer Übergang für Fußgänger geschaffen und ein Gehsteig abgegrenzt

2665 Verletzte und nicht weniger als 89 Todesopfer hatten Unfälle auf Südtirols Straßen noch 2002 gefordert, 2011 waren es 1627 Verletzte und 42 Tote - eine drastische Verringerung, die Landesrat Florian Mussner auf drei Faktoren zurückführt: "Die verschärften gesetzlichen Bestimmungen spielen natürlich eine wichtige Rolle, dazu kommen Sensibilisierungskampagnen unsererseits und natürlich auch bauliche Maßnahmen", so Mussner.

Sein Ressort hat sich beispielsweise im Vinschgau vor allem auf die Sicherheit von Fußgängern konzentriert. Auf der Vinschger Staatsstraße unterhalb von Schloss Juval etwa gab es für all jene, die die Straße überqueren und zum Parkplatz gelangen wollten, früher nur ein Motto: laufen. "Weil Juval allerdings ein Publikumsmagnet geworden und der Parkplatz auch von Radfahrern und Fußgängern frequentiert wird, haben wir hier einen sicheren Übergang geschaffen", so der Landesrat. So wurde ein Zebrastreifen angelegt, dieser wird - weil außerhalb einer Ortschaft und damit schlecht einsehbar - nachts beleuchtet. Zudem hat der Landesstraßendienst Vinschgau entlang der Straße einen Gehsteig errichtet und mit Leitplanken abgesichert. Auch die Bushaltstellen wurden sicherer gestaltet.

Auch an der Engstelle unterhalb von Schloss Kastelbell haben Fußgänger bis dato gefährlich gelebt. Durch einen nachts beleuchteten und damit von weitem erkennbaren Zebrastreifen wurde hier ein sicherer Übergang geschaffen, Grenzmauern trennen zudem den Gehweg von der Fahrbahn. "Damit wird verhindert, dass Autos auf den Gehweg ausweichen und Fußgänger in Gefahr bringen", erklärt Mussner, der in der Landesregierung auch für die Straßen zuständig ist.

Gleich drei neue, gut ausgeleuchtete Fußgängerübergänge über die Vinschger Staatsstraße hat der Landesstraßendienst in Mals geschaffen. "Gerade dort, wo vielbefahrene Straßen durch Ortschaften führen, müssen wir für die nötige Sicherheit sorgen", so der Landesrat. Dies geschehe einerseits durch bauliche Maßnahmen, dies sei aber auch eine Frage der richtigen Ausschilderung. "Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Autofahrer sehr gut auf Leuchtanzeigen reagieren, die die Fahrer bei zu hoher Geschwindigkeit warnen", so Mussner.

Darüber hinaus tragen auch Kreisverkehre oder Linksabbiegespuren zur Verkehrssicherheit bei. So hat der Landesstraßendienst im Vinschgau die Kreuzung auf der Geraden zwischen Lichtenberg und Prad bei Agums durch einen Kreisverkehr entschärft, ebenso wie jene auf der Anhöhe zum Weiler Lichtenberg. Das Abzweigen zur Bezirksdeponie wurde zudem durch Abbiegespuren erleichtert. "Wir setzen Schritt für Schritt und investieren natürlich auch im Vinschgau weiter in die Verkehrssicherheit", so der Landesrat. "Ich denke, die Zahlen geben uns recht."

chr

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