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Verkehrssicherheit im Eisack- und Wipptal: Steinschlag im Visier

Steinschlag und unübersichtliche Kreuzungen: Der Landesstraßendienst rückt auch in seinem Bezirk Eisack- und Wipptal systematisch den wichtigsten Unfallursachen auf den Straßen zuleibe. So hat man besonders gefährdete Abschnitte gegen Steinschlag gesichert und Kreuzungen durch Rondelle entschärft - mit einigem Erfolg.

Der neue Kreisverkehr auf der Jaufenstraße bei Sterzing: Seit seiner Errichtung blieb der Straßenabschnitt nahezu unfallfrei

2002 war die Unfallstatistik auf Südtirols Straßen noch düster: 2060 Unfälle, 2665 Verletzte, 89 Tote. Fast zehn Jahre später sehen diese Zahlen aber schon ganz anders aus. 2011 wurden zwar noch 2004 Unfälle gezählt, die Anzahl der Verletzten ist allerdings auf 1627 zurückgegangen, jene der Todesopfer auf 42. Dazwischen liegt eine Verkehrspolitik, die vor allem auf drei Säulen aufbaut: auf einer Verschärfung der gesetzlichen Lage, einer möglichst umfassenden Sensibilisierung sowie auf bauliche Maßnahmen. "Mit letzteren setzen wir vor allem an besonders gefährlichen Straßenabschnitten an, damit wir der Ursachen der Unfälle Herr werden", so Landesrat Florian Mussner.

Was die baulichen Maßnahmen betrifft, hatte der Straßendienst des Landes im Eisack- und Wipptal vor allem die Gefahr im Auge, die von herabstürzenden Steinen ausgeht. So wurde in den letzten Jahren ein umfassendes, von der Landesregierung genehmigtes Programm zur Steinschlagsicherung durchgezogen, etwa entlang der Penserjoch-Straße, an der gleich an sechs Abschnitten Felsmaterial geräumt wurde, um sie danach mit Metalldrahtnetzen und elastischen Steinschlagschutzzäunen zu verbauen. Ähnliches stand entlang der Landesstraße nach Villnöß auf dem Programm. Auch hier wurden fünf Steinschlagschutzzäune mit einer Höhe bis zu vier Metern errichtet, um den Straßenverkehr vor herabstürzendem Material zu schützen. Diese Arbeiten werden auch in diesem und im kommenden Jahr fortgeführt.

"Die zweite Unfallursache, der wir gezielt zuleibe rücken, sind unübersichtliche Kreuzungen, die wir durch Linksabbiegerspuren oder Kreisverkehre entschärfen", so Mussner. So geschehen etwa auf der Jaufenstraße bei Sterzing. "Dort passierten dauernd Auffahrunfälle, weil Lkws zunächst stoppen und danach die Straße überqueren mussten, um auf das Gelände der Firma 'Bayernland' oder zum Sterzinger Milchhof zu gelangen", erklärt der Landesrat. Seit der Errichtung des Kreisverkehrs im Jahr 2010 sei diese Strecke dagegen nahezu unfallfrei geblieben. "Es ist dies nur ein Beispiel dafür, wie wir die Unfallzahlen systematisch zu drücken versuchen - mit großem finanziellen Einsatz, aber auch mit zählbarem Erfolg", so Mussner.

chr

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