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LR Widmann trifft LR Steixner: Neue Direktzüge, Stundentakt und grenzüberschreitende Fahrkarten

Mehrere angestrebte Neuerungen im grenzüberschreitenden Bahnverkehr zwischen Süd-, Nord- und Osttirol sind auf bestem Weg in Richtung Umsetzung. Dies kündigt Mobilitätslandesrat Thomas Widmann nach einer Aussprache mit seinem Tiroler Amtskollegen Anton Steixner an. Geplant sind zwei weitere Direktverbindungen zwischen Bozen und Innsbruck, ein ganzjähriger Stundentakt zwischen Franzensfeste und Lienz sowie grenzüberschreitende Fahrkarten.

LR Widmann (links) und LR Steixner stoßen auf die Neuerung im grenzüberschreitenden Bahnverkehr an.

Bereits im Sommer 2012 hatte eine Arbeitsgruppe im Auftrag der beiden Landesräte Widmann und Steixner eine technische Überprüfung aller relevanten Elemente für einen verdichteten und umsteigefreien grenzüberschreitenden Bahnverkehr vorgenommen. Auf Grundlage der Arbeit der Expertengruppe vereinbarten Widmann und Steixner am vergangenen Montag (5. März), dass Südtirol und das Bundesland auf drei wichtige, kurz- und mittelfristige Ziele hinarbeiten werde, und zwar auf die Einführung von zwei direkten Verbindungen zwischen Innsbruck und Bozen, den Aufbau eines ganzjährigen Stundentaktes zwischen Franzensfeste und Lienz mit modernen FLIRT-Zügen sowie die rasche Einführung von grenzüberschreitenden Fahrkarten an Verkaufsstellen in Südtirol sowie bei den ÖBB in Österreich.

Bereits ab Dezember 2013 sollen auf der Strecke zwischen Bozen und Innsbruck und zusätzlich zum heutigen EC-Verkehr zwei weitere Verbindungen pro Richtung zu Tagesrandzeiten (ab Bozen um 06.30 und 20.32 Uhr; ab Innsbruck um 06.22 und 19.36 Uhr) angeboten werden. „Zusätzlich zur direkten Anbindung Innsbruck-Bozen wäre die neue morgendliche Verbindung auf der Strecke Brixen-Bozen eine willkommene Unterstützung während der Stoßzeiten", meint dazu Landesrat Widmann. Insgesamt stelle dieses Zusatzangebot nicht nur für die Bedürfnisse von Arbeitspendlern und Studenten, sondern auch für Tagesausflügler eine willkommene Erweiterung dar, unterstreicht Landesrat Steixner. Der Dienst wird voraussichtlich mit einem modernen FLIRT-Zug der SAD sowie einer modernen ÖBB-IC Garnitur mit Taurus-Lokomotive abgedeckt.

Auch auf der Strecke Franzensfeste-Lienz bahnt sich eine positive Entwicklung an: Ein neues Fahrplanmodell wurde ausgearbeitet; dieses sieht einen Stundentakt mit Direktzügen ohne Umsteigen auf der Strecke Franzensfeste-Innichen-Lienz an allen Wochentagen und gegebenenfalls auch an Wochenenden vor. Die Umsetzung wäre ab Dezember 2015 möglich; auf Wunsch der beiden Landesräte soll nun überprüft werden, ob ein früherer Start bereits im Dezember 2014 in Frage käme. Als Zwischenschritt wird zudem ab Herbst/Winter 2014 ein Stundentakt bis Sillian mit Bedienung der neuen Haltestelle in Vierschach angepeilt. „Die gesamte Strecke könnte durch moderne FLIRT-Züge bedient werden; neben dem hohen Fahrkomfort zeichnen sich diese auch durch größere Kapazität, barrierefreie Ausstattung und die Verfügbarkeit von W-LAN aus", so die Landesräte.

Zur Einführung grenzüberschreitender Fahrkarten ist derzeit hingegen eine Vereinbarung in Vorbereitung, die es den Fahrgästen ermöglicht, an allen österreichischen Verkaufsstellen, im Internet über das ÖBB-Portal www.oebb.at sowie an allen mit Personal besetzten sowie automatischen Verkaufsstellen in Südtirol und Österreich ein Ticket ab Österreich und bis nach Mezzocorona sowie ab Südtirol und mit Ankunftsbahnhof auf den Strecken Brenner-Innsbruck und Innichen-Lienz zu lösen.

„Es handelt sich bei den drei Punkten um Ziele, die von beiden Seiten angestrebt werden. Nun sollen letzte Details auf beiden Seiten noch vertieft werden, bevor die weitere Marschroute in einem Folgetreffen in etwa zwei Monaten festgelegt werden soll", erklärten die beiden Landesräte abschließend.

 

TAGS: Mobilität, Landesregierung, Eisenbahn, Steixner, Widmann, Tirol

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