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Weltfrauentag: Filme „We want Sex“ und „Donne senza uomini“ und neues „eres“-Infoheft

LPA - „We want Sex“ und „Donne senza uomini“ nennen sich die beiden Filme, deren Vorführung der Landesbeirat für Chancengleichheit für den Welttag der Frau am 8. März in Bozen geplant hat. Zudem bringt der Beirat eine neue Nummer der Infoschrift „eres“ heraus. Die Beiratspräsidentin Ulrike Oberhammer und Landesrat Roberto Bizzo haben heute, 7. März, in Bozen die Arbeit des Beirates 2012 Revue passieren lassen und die Initiativen für 2013 vorgestellt.

Landesbeirat für Chancengleichheit präsentiert Initiativen (FOTO:Arno Pertl)

Mit einem Budget von 184.960 Euro will sich der Landesbeirat für Chancengleichheit heuer für mehr Frauen in Politik und Wirtschaft einsetzen und die Rolle und das Bild der Frau in den Mittelpunkt rücken. „Die Arbeit des Beirats ist wichtig, um zu einer wirklichen Gleichstellung zwischen Mann und Frau zu kommen", unterstrich der für Chancengleichheit zuständige Landesrat Bizzo. In den vergangenen Jahren habe sich die Situation zwar verbessert, aber es warte noch viel Arbeit, so der Landesrat. Abteilungsdirektor Helmuth Sinn verwies darauf, dass die Gesellschaft wissen sollte, dass die Gleichberechtigung von Mann und Frau noch nicht überall verwirklicht sei. „Wir alle müssen dazu noch einen Beitrag leisten", sagte Sinn.

Zum Welttag der Frau am 8. März organisiert der Beirat gemeinsam mit dem Filmclub die Vorführung zweier Filme zu Frauenthemen. Die deutsche Ausgabe des Films „We want Sex" wird um 18 Uhr im Capitol-Kino in Bozen zu sehen sein. Um 20.30 Uhr wird im Capitol-Kino in Bozen der italienische Film „Donne senza uomini" gezeigt. Zu beiden Vorführungen ist der Eintritt frei.

Rechtzeitig zum Tag der Frau präsentiert der Beirat zudem eine neue Ausgabe der Informationsschrift „eres" zum Thema „Frauen und Internet". Die „eres" wird im Laufe des Jahres noch mehrmals zu anderen Frauenthemen erscheinen. Sie hat eine Auflage von 11.000 Exemplaren.

Nach dem Tag der Frau hat der Beirat noch eine ganze Reihe von Initiativen auf dem Programm. In den kommenden Wochen starten wieder die Vorträge zu frauenspezifischen Themen mit Frauenorganisationen in den Gemeinden. Neu auflegen will der Beirat heuer das Informationsblatt des Frauenbüros.

Veröffentlicht wird 2013 zudem der erste vom Landesinstitut für Statistik erstellte Geschlechterbericht, wie er im Gleichstellungsgesetz von 2010 vorgesehen ist. „Er soll für die öffentliche Verwaltung und andere Institutionen als Grundlage für Entscheidungen dienen", erklärte Oberhammer. „Aus dem Bericht  können wir erkennen, welche Maßnahmen erfolgreich waren; gesetzliche Rahmenbedingungen sind nämlich die Voraussetzungen, dass auch Veränderung im Kopf passieren kann", sagte Regionalratsassessorin und Gesetzeseinbringerin Martha Stocker.

Mit der Unterstützung von 35 Organisationen wird der Beirat Ende April den „Equal-Pay-Day" (Tag der gleichen Löhne) organisieren, um auf die Gehaltsunterschiede zwischen Männer und Frauen hinzuweisen. Heuer liegt besonderes Augenmerk auf der Rente.

Wie in den Vorjahren wird der Beirat auch wieder Förderpreise für wissenschaftliche Arbeiten zur Chancengleichheit und Situation der Frau vergeben und den Rechtsinformationsdienst des Frauenbüros, den Frauen vertraulich und kostenlos in Bozen, Brixen , Meran, Bruneck und Neumarkt nutzen können, weiterführen. Auch die 2012 gestartete Kampagne gegen Gewalt an Frauen mit Bild der Fotografin Brigitte Neidermair soll weiterlaufen. Weiter machen wird der Beirat auch mit dem Interreg-Projekt „Frauen entscheiden", bei dem sich auch die Länder Kärnten, Salzburg, Tirol und die Provinz Udine beteiligen. Die dabei entstandene Expertinnendatenbank für die Vernetzung von Frauen soll ausgebaut werden.

Durch verschiedene Veranstaltungen und Aktionen wird der Beirat zudem auf die Notwendigkeit von mehr Frauen in der Politik hinweisen.

Beiratspräsidentin Oberhammer ließ auch die Arbeit des Beirates 2012 Revue passieren und berichtete von den vielen positiven Rückmeldungen zu den Aktionen und aktuell zur vor einigen Wochen durchgeführten E-Mail-Kampagne „Lieber gleich berechtigt als später". Vizepräsidentin Franca Toffol verwies auf die wertvolle zum großen Teil ehrenamtliche Arbeit der vielen Frauenorganisationen, die in Südtirol tätig sind und mit dem Beirat zusammenarbeiten.

Über sämtliche Aktionen des Landesbeirat für Chancengleichheit informiert das Frauenbüro des Landes in der Bozner Dantestraße, das das ausführende Organ des Beirats ist, unter der Rufnummer 0471 416950 sowie im Web unter www.provinz.bz.it/chancengleichheit/frauenbuero.asp.

Zum Welttag der Frau am 8. März hat das Landesinstitut für Statistik (Astat) neue Daten zu den Frauen in Südtirol veröffentlicht. Diese zeigen u.a., dass Hausarbeit immer eine (fast) reine Frauendomäne ist, und dass der Verdienst der Frauen durch die Babypause geringer ist.

SAN

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