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Future IPM: 500 internationale Experten tagen über einen „grünen“ Pflanzenschutz

LPA - Vom 19. bis zum 21. März findet in Riva del Garda der internationale Kongress „Future IPM in Europe“ über den nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln statt. Organisiert haben den Kongress die Fondazione Edmund Mach in San Michele all’Adige und das Land- und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg. Die Konferenz stellt eine Schlüsselveran-staltung für die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft dar. Es werden 500 Teilnehmer aus aller Welt erwartet.

Duftfalle: Beispiel für einen erfolgreichen Pflanzenschutz ohne Einsatz von Spritzmitteln

Zentrales Thema des Kongresses sind die innovativen und technischen Möglichkeiten, mittels derer ein nachhaltiger Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gemäß den Zielen der Richtlinie der Europäischen Union 2009/128 erreicht werden soll. Dabei werden Themen von der europäischen und nationalen Gesetzgebung über spezifische Fallstudien zur Anwendung des integrierten Pflanzenschutzes, über innovative Möglichkeiten und nichtchemischen Pflanzenschutz bis hin zu neuen Duftfallen und Verwirrungstechniken gegen Schädlinge. Der Kongress wird im Rahmen des europäischen Projekts „PURE - innovative crop protection for sustainable agriculture" organisiert, an dem wichtige Organisationen wie die International Biocontrol Manufacturers Association (IBMA), die International Organisation for Biological Control (IOBC) und das Network of Excellence ENDURE beteiligt sind.

In Italien nimmt der Einsatz von synthetischen chemischen Pflanzenschutzmitteln kontinuierlich ab. Nach Daten der Weltgesundheitsorganisation FAO zeigen etwa, dass zwischen 2007 und 2010 insgesamt 20 Prozent weniger Insektizide und 14 Prozent weniger Fungizide in Italien eingesetzt worden sind, dank neuer Techniken der Beobachtung von Pathogenen und Schädlingen sowie der Entwicklung von punktgenauen, effektiven Bekämpfungsstrategien. Bürger und Umwelt vor den möglichen Risiken der synthetischen Mittel langfristig zu schützen, ist das Ziel der Politik der EU. Für die Umsetzung der genannten EU-Richtlinie 128, die unter anderem die Erstellung nationaler Aktionspläne zum Erreichen dieser Ziele vorsieht, ist in Italien das Gesetzesdekret Nr. 150 vom 14. August 2012 erlassen worden. Das Dekret definiert die Maßnahmen für einen nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, um deren Risiken für die menschliche Gesundheit, die Umwelt und die Biodiversität einzudämmen. Zugleich sollen der integrierte Pflanzenschutz sowie alternative Ansätze und nichtchemische Methoden gefördert werden.

Insbesondere im Bereich des integrierten Pflanzenschutzes ist die Region Trentino-Südtirol Vorreiter in Italien und Europa. Denn die strengen Richtlinien des hiesigen integrierten Pflanzenschutzes und der Einsatz alternativer Methoden wie etwa von Duftfallen sind bereits Beispiele für einen nachhaltigen Pflanzenschutz bei hoher Produktqualität. Die Fondazione E. Mach forscht im Bereich der Biopflanzenschutzmittel, der Methoden der sexuellen Verwirrung von Schädlingen und der Züchtung resistenter Pflanzen und ist zusammen mit der angewandten Forschung des Versuchszentrums Laimburg eines der europäischen Forschungsinstitute mit dem größten Engagement in diesem Bereich.

Mehr Infos zur Veranstaltung gibt es im Web unter http://futureipm.eu/ .

SAN

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