Gesundheit / Soziales | 14.03.2013 | 17:04

LR Theiner: "Rückengesundheit stärken"

LPA - Gesundheitslandesrat Richard Theiner nimmt den Tag der Rückengesundheit, der in Deutschland am 15. März begangen wird, zum Anlass, um die Bürger zu einem aktiven Lebensstil aufzufordern, um Rückenschmerzen vorzubeugen. Der Landesrat hat in Sachen Rückengesundheit eine gute Nachricht, nämlich, dass 80 Prozent der Rückenschmerzen durch aktiven Lebensstil und mit gezielter Gymnastik selbst geheilt werden können.

Die weniger gute Nachricht ist, dass 80 Prozent der Bürger mindestens einmal im Leben an Rückenschmerzen leidet. Wer von Rückenschmerzen betroffen ist, muss meist mit großen Einschränkungen im beruflichen und persönlichen Alltag und einer starken Beeinträchtigung der Lebensqualität rechnen.

In Deutschland beispielsweise geht jeder zehnte Fehltag von der Arbeit auf das Konto von Rückenschmerzen, haben Krankenkassen berechnet. Chronische Rückenschmerzen gehören außerdem zu den Hauptursachen für Frühberentung.

Andauernde Belastungen, einseitige Bewegungsabläufe, schweres Heben und Tragen, Bewegungsmangel oder Fehlhaltungen am Arbeitsplatz können dem Körper auf Dauer schaden. Häufig sind es auch seelische Belastungen, die zu Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich führen und Schmerzen verursachen.

Bei 90 Prozent der Patienten finden die Ärzte keine organische Ursache für die Rückenschmerzen. Mediziner sprechen hier von „unspezifischen Rückenschmerzen". Nur 20 Prozent dieser unspezifischen Rückenschmerzen gelten als medizinisch behandlungsbedürftig. 80 Prozent dieser unspezifischen Rückenschmerzen haben eine Tendenz zur Selbstheilung, die durch Gymnastik und körperliche Bewegung erleichtert wird. „Es besteht also in vielen Fällen kein Grund zur Besorgnis. Wichtig ist, dass man im Rahmen der Möglichkeiten einen aktiven Lebensstil pflegt", sagt Gesundheitslandesrat Richard Theiner.

Der Tag der Rückengesundheit wurde in Deutschland im Jahr 2002 ingeführt. Mit dem Aktionstag am 15. März wird zur aktiven Prävention von Rückenbeschwerden aufgerufen.

SAN