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„Cultura Socialis" zeichnet vorbildliche Sozialprojekte aus

LPA - „Werken im Netz" war das Motto der siebten Auflage der Initiative „Cultura Socialis", die soziales Engagement aufzeigt. In Sterzing hat Landesrat Richard Theiner gestern Abend (14. März) die außergewöhnlichsten Projekte im Sozialbereich des vergangenen Jahres prämiert.

Volle Werkhalle: Über 250 Gäste besuchten die diesjährige Veranstaltung von „Cultura Socialis“ in der Produktionshalle Prinoth in Sterzing

„Cultura Socialis schafft nicht nur eine Verbindung zwischen Kultur und Sozialwesen, sondern macht interessante Projekte und die Netzwerkarbeit von vielen daran beteiligten Menschen einem großen Publikum sichtbar", so Landesrat Theiner. Er bedankte sich für die Arbeit und den Einsatz der Bezirksgemeinschaft Wipptal und der Sozialdienste Wipptal sowie der Unternehmensgruppe Leitner für die Organisation von „Cultura Socialis", den zahlreichen Besuchenden und den vielen Projektteilnehmenden, die ihre Projekte eingesandt hatten.

„Genau wie die Unternehmensgruppe Leitner mit ihren Seilbahnen verschiedene Orte miteinander verbindet, so ist das Verbinden und Zusammenführen auch das Um und Auf in der heutigen Sozialarbeit", würdigte Landesrat Theiner in seiner Begrüßung den besonderen Veranstaltungsort, nämlich die Produktionshalle Prinoth, und das Motto der diesjährigen Auflage.

Auf die betriebliche soziale Verantwortung wies Hausherr Michl Seeber, Präsident der Unternehmensgruppe Leitner, in seinen Grußworten hin: „Ein Unternehmen überlebt nicht ohne motivierte Mitarbeiter", betonte er den hohen Stellenwert der Mitarbeiter in der Unternehmensgruppe Leitner.

Insgesamt 230 Vorschläge für Sozialprojekte wurden 2012 gesammelt, aufgeteilt auf die Sparten Freiwillige, Gemeindepolitik, Medien und Profi. Vier Projekte, ausgewählt von einer 15-köpfigen Jury, wurden auf der Veranstaltung ausgezeichnet.

Als ökologisch verträgliche, nachhaltige und alkoholfreie Veranstaltung ist der Sieger in der Sparte „Freiwillige" das Rockfestival „Rock in the dusty" im Sarntal, organisiert und konzipiert vom Jugendtreff Hondenada.

Die "Rundgänge gegen Gewalt" des Ressorts für Sozialpolitik und Jugend der Stadtgemeinde Bozen, bei denen sich Bürger in Zivilcourage üben können, haben ebenso die Jury überzeugt wie das Theaterstück „Phoebe und Xenia" der Theaterwerkstatt ORANGE des Theaterpädagogischen Zentrums Brixen, das sich mit der Fremdenangst auseinandersetzt. Die Theaterwerkstatt der Lebenshilfe errang mit ihren Theaterprojekten, bei denen Menschen mit Behinderungen als Schauspieler auftreten, den Cultura-Socialis-Preis in der Kategorie „Profi."

Der Preis für die Kategorie „Unternehmen" wurde dieses Jahr mangels herausragender Projekte nicht vergeben.

Unter den Gästen der Veranstaltungen waren der Sterzinger Bürgermeister Fritz Karl Messner, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Armin Holzner und die beiden Landtagsabgeordneten Maria Hochgruber Kuenzer und Veronika Stirner. Mit dabei waren auch Vertreter der Stiftung Südtiroler Sparkasse, die seit 2008 die Kosten für die künstlerische Außensicht übernimmt. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Tun Na Kata und dem Vocal Ensemble Buchbar.

Die Siegerprojekte von „Cultura Socialis" im Einzelnen:

Projektsparte "Freiwillige": Rockfestival "Rock in dusty valley"  (Sarntal)
Seit 2007 organisiert eine Gruppe Jugendlicher des Jugendtreffs Hondenada (Sarnthein) das Rockfestival „Rock in dusty valley" im Sarntal. Der wesentliche Unterschied zu anderen Konzerten ist der nachhaltige Gedanke, der sich durch das gesamte Event zieht, ob Mülltrennung, wieder verwendbare Becher, alkoholfreie Getränke oder biologische Nahrungsmittel.

Projektsparte "Gemeindepolitik": Rundgänge gegen Gewalt (Bozen)
Im Rahmen des Projektes „Sichere Stadt" lud die Gemeinde Bozen Interessierte zu den „Rundgängen gegen Gewalt". Schauspieler stellen Gewaltszenen in der Öffentlichkeit nach und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich um Umgang mit den Szenen üben. Sie erleben, wie sie durch gezieltes Handeln die Konfliktsituation beeinflussen können.

Projektsparte "Medien": Xenia und Phoebe (Brixen)
Phoebe ist ein Gutmensch. Sozial engagiert, weltoffen und - ihrer Meinung nach - ohne Vorurteile Fremden gegenüber. Eines Tages steht Xenia da. Sie ist seltsam, fremd - anders halt. Und plötzlich macht sich Angst vor der Fremden bei Phoebe breit. Die Theaterwerkstatt ORANGE des Theaterpädagogischen Zentrums Brixen (TPZ) nahm den Brandanschlag im Mai 2012 auf das Flüchtlingsheim in Vintl zum Anlass, sich mit dem Thema theatralisch auseinanderzusetzen.

Projektsparte "Profi": Theaterwerkstatt der Lebenshilfe (Bozen)
Seit 2006 existiert die Theaterwerkstatt der Lebenshilfe, bei deren Theaterprojekten sich Personen mit Beeinträchtigung und Schauspieler des Kulturvereins Theatraki mitspielen. Unter professioneller Anleitung des Regisseurs Antonio Viganò vom „Teatro La Ribalta" hat die Gruppe bisher drei Stücke erarbeitet und international aufgeführt.

Informationen:
www.cultura-socialis.it/

jw

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