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Verkehrssicherheit im Überetsch-Unterland: Kreuzungen entschärft

Eine eingehende Analyse der Unfalldaten liegt den Maßnahmen zugrunde, die der Landesstraßendienst im Überetsch und im Unterland gesetzt hat, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Als neuralgische Punkte hat man dabei vor allem Einfahrten und Kreuzungen ausgemacht, die übersichtlicher gestaltet und entschärft wurden. Das Ergebnis: Tödliche Unfälle gab's nach den Umgestaltungen keine mehr.

Kreisverkehre (hier bei Tramin) entschärfen die Kreuzungen im Unterland und im Überetsch

Eine Verschärfung der gesetzlichen Regelungen, eine früh ansetzende Sensibilisierung und gezielte bauliche Maßnahmen: Auf diesen drei Säulen ruht die Verkehrssicherheits-Strategie, die das Bautenressort von Landesrat Florian Mussner seit einigen Jahren verfolgt, und zwar mit einigem (auch statistisch belegbarem) Erfolg: "Wir konnten in den letzten zehn Jahren die Zahl der Todesopfer auf Südtirols Straßen mehr als halbieren", so Mussner. Waren 2002 noch 89 Tote in Folge von Verkehrsunfällen zu beklagen, lag diese Zahl 2011 noch bei 42.

Diese Daten waren bei weitem nicht die einzigen, die im Ressort Mussners studiert worden sind. "Wir haben anhand der Unfalldaten die gefährlichsten Abschnitte auf unserem Straßennetz ausgemacht und dazu eruiert, wie die Unfälle zustande gekommen sind, damit wir ihren Ursachen zuleibe rücken können", so der Landesrat.

Im Unterland etwa waren es vor allem die Kreuzungen, die Sorgen bereitet haben. "Hier gibt es viele lange Geraden, die von Kreuzungen unterbrochen werden", so Mussner, "missachtet hier jemand die Vorfahrtsregeln, was vor allem nachts leider häufig vorkam, dann gibt es meist Unfälle mit fatalen Folgen". Gelöst hat man dieses Problem durch den Bau von Kreisverkehren (etwa auf der Landesstraße durchs Unterland an den Kreuzungen mit der Landesstraße von Auer, Tramin und Kurtatsch), durch die nicht nur die Kreuzungen übersichtlicher, sondern auch die Geschwindigkeiten drastisch reduziert werden. So drastisch, dass an den ausgebauten Kreuzungen keine Verkehrstoten mehr zu beklagen waren und auch die Anzahl der Unfälle mit Blechschaden deutlich zurückgegangen ist.

Die vielen kleineren, unübersichtlichen Einfahrten und Fußgängerübergänge waren dagegen im Überetsch besonders unfallträchtig, vor allem deshalb, weil die Geschwindigkeit der Autos auf der Überetscher Straße vergleichsweise hoch war. "Wir haben an diesen Stellen dafür gesorgt, dass die Straße durch Fahrbahntrenner eingeengt wurde, wodurch die Autos eingebremst werden", erklärt der Landesrat. Darüber hinaus wurden, wo immer möglich, Einfädel- und Abbiegespuren errichtet und die Fußgängerübergänge beleuchtet und ausgeschildert. Auch hier konnten die Unfallzahlen signifikant verringert werden.

Auch auf der Mendel- und der Fleimstalerstraße hat der Landesstraßendienst Überetsch-Unterland schließlich an den problematischen Stellen für mehr Sicherheit gesorgt. Hier wurden Steinschlag-Sicherungen angebracht, Kurven entschärft, Fahrbahnen verbreitert und besonders unübersichtliche Stellen begradigt. 

 

TAGS: Landesregierung, Verkehrssicherheit, Überetsch, Unterland, Florian Mussner

chr

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