Verwaltung | 27.03.2013 | 16:48

LH Durnwalder besucht Vergabeagentur

LPA - Die neue Landesagentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich öffentliche Bau-, Dienstleistungs- und Lieferaufträge, kurz AOV, hat vor wenigen Wochen ihren neuen Sitz in der Bozner Perathonerstraße bezogen. Heute stattete Landeshauptmann Luis Durnwalder der Agentur einen Besuch ab. Im Gespräch mit den Führungskräften informierte er sich über Aufbauarbeit, Ziele und nächste Schritte.

Im September vergangen Jahres hat die Vergabeagentur AOV ihre Arbeit aufgenommen. Als Kompetenzzentrum im juridisch komplexen Bereich der öffentlichen Auftragsvergabe wird sie Lokalverwaltungen, Gesellschaften und Körperschaften des Landes und der Gemeinden Hilfestellung leisten. Zudem wird sie als zentrale Einkaufsstelle wirken und so für wirtschaftliche Einkäufe und damit für Einsparungen sorgen. 

Bei seinem heutigen Agenturbesuch wurde der Landeshauptmann von den Führungskräften mit an der Spitze Präsident Thomas Mathà und Direktor Alfred Aberer über die geleistete Aufbauarbeit, über die gesetzten Ziele sowie die anstehenden Aufgaben informiert. Demnach sind in den vergangenen Monaten in der Agentur bereits an die 200 Anträge um Wettbewerbsausschreibungen von verschiedenen Seiten eingegangen. 18 davon, mit einem Gesamtbetrag von über 43 Millionen Euro, fallen in den Bereich der Rahmenabkommen und der Konventionen, an denen die Agentur schwerpunktmäßig arbeitet.

"Einen Arbeitsschwerpunkt bilden sicher die Planungen im Bereich der Einkaufszentrale", so Präsident Mathà. Über Großeinkäufe wird die Zentrale öffentlichen Verwaltungen im Land mit Bedarfsmaterial versorgen: vom Papier bis hin zu Lebensmitteln. Eine Reihe von Großausschreibungen ist derzeit in Vorbereitung.

Die AOV-Spitze unterrichtete den Landeshauptmann auch über das vom Lenkungs- und Koordinierungsausschuss erarbeitete Dreijahresprogramm 2013-15, das nun der Landesregierung zur Genehmigung unterbreitet werden wird.

"Es war ein richtiger und notwendiger Schritt dieses Kompetenzzentrum in Sachen öffentliche Vergabe zu schaffen", erklärte Landeshauptmann Durnwalder während seines Besuchs. "Wir erhoffen uns davon einen effizienteren Einsatz der öffentlichen Mittel, weniger Rekurse, weniger Bürokratie durch standardisierte Verfahren, weniger Ausschreibungen durch das Beschaffungswesen und schließlich einen wettbewerbsfähigeren Markt, in dem auch Klein- und Mittelbetriebe berücksichtigt werden", so der Landeshauptmann. 

jw

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