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Forum Alpbach: Tiroltag 2013 zum Thema "Innovation"

Seit 1945 geben sich jedes Jahr im August im Tiroler Bergdorf Alpbach Persönlichkeiten aus allen Teilen der Welt, aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, beim Europäischen Forum ein Stelldichein, um aktuelle Fragen der Zeit zu diskutieren. Eröffnet wird das Forum mit einem Tiroltag, der nun eine euregionale Form angenommen hat. LH Luis Durnwalder und Alpbach-Präsident Franz Fischler haben heute (4. April) in Bozen den Tiroltag 2013 vorgestellt.

LH Durnwalder und Franz Fischler bei der heutigen Vorstellung des Tiroltages im Bozner Palais Widmann

Mit dem Tiroltag wird am Sonntag, 18. August 2013,  das Europäische Forum Alpbach eröffnet. Das Programm des Tiroltages haben heute Südtirols Landeshauptmann und Präsident des EVTZ Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, Luis Durnwalder, und Franz Fischler, seines Zeichens Präsident des Europäischen Forums Alpbach, vorgestellt.

Die Europaregion ist ein neues und innovatives Modell, das in Italien seinesgleichen suche, so Landeshauptmann Durnwalder bei der heutigen Vorstellung; der Tiroltag biete eine weitere Möglichkeit zu zeigen, dass "die Euregio nicht nur auf dem Papier existiert, sondern auch arbeitet und langsam, langsam auch von der Bevölkerung mitgetragen wird". Zur Themenwahl meinte Landeshauptmann Durnwalder: "Wir wissen, wie wichtig Innovation für die Sicherung des Lebensstandards und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft ist. Südtirol kann in diesem Bereich von der Zusammenarbeit mit den Nachbarländern profitieren."

Der Tiroltag 2013 setzt den im Vorjahr eingeschlagenen Weg fort. Nach dem landesüblichen Empfang am Kirchplatz von Alpbach sind wieder die Forschenden aus Tirol, Südtirol und dem Trentino am Wort, die heuer den Zukunftsfaktor Innovation aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten werden. "Innovationen werden häufig nur in einem technologisch-wirtschaftlichen Sinn verstanden. Der Tiroltag 2013 soll zeigen, dass der Bedarf an Innovationen viel umfassender ist und alle gesellschaftlichen Bereiche einschließen muss", betonte Alpbach-Präsident Fischler bei der heutigen Vorstellung.

Was das Programm des Tiroltages angeht, so wird der Wirtschaftswissenschafter Enrico Zaninotto von der Universität Trient am Beispiel der Europaregion aufzeigen, welche Rolle Innovationen für die Zukunftsfähigkeit reifer Volkswirtschaften spielen. Wie Innovationen erfolgreich von der Forschung in die Produktion und schließlich zum Konsumenten kommen, wird Sara Matt-Leubner vom Technologietransferzentrum der Universität Innsbruck demonstrieren. Auf die Bedeutung von Innovationen für das Sozialsystem wird der Südtiroler Neurologe Johann Willeit (Medizinische Universität Innsbruck) hinweisen, der auf Grundlage der so genannten Bruneck-Studie ein neues Modell zur Schlaganfall-Vorsorge mit aufgebaut hat. Wie man Institutionen weiterentwickeln kann, um Regionen langfristig erfolgreich zu machen, wird der frisch gewählte Senator und Rechtswissenschaftler Francesco Palermo von der Eurac in Bozen ausführen. Die Referate der vier Forschenden aus der Europaregion werden die Grundlage für die gemeinsame Podiumsdiskussion mit den drei Landeshauptleuten Günther Platter (Tirol), Luis Durnwalder (Südtirol) und Alberto Pacher (Trentino) bilden.

Ebenfalls vorgestellt wurde heute im Rahmen der Pressekonferenz die diesjährige Ausschreibung zum Euregiopreis für junge Forschende, der bei der Erstauflage im vergangenen Jahr von der ehemaligen Südtiroler Spitzensportlerin Karen Putzer gewonnen wurde. Demnach startet die diesjährige Ausschreibung des Euregio-JungforscherInnen-Preis der Wirtschafts- und Handelskammern der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ab sofort. Mit dem Preis wird dann am Tiroltag die beste wissenschaftliche Nachwuchsarbeit zum Thema Innovation ausgezeichnet. Um den mit 2000 Euro dotierten Preis können sich alle Studierenden und Forschenden bis zum vollendeten 35. Lebensjahr bewerben, die zum diesjährigen Thema "Europaregion Tirol - Zukunftsfähig durch Innovation" wissenschaftlich arbeiten, aus der Europaregion stammen oder an einer Universität, Hochschule oder Forschungseinrichtung in der Europaregion tätig sind. Die Arbeiten müssen sich entweder mit wirtschaftlichen und technischen Innovationen, sozialen und medizinischen Innovationen oder institutionellen und politischen Innovationen befassen.

Sämtliche Informationen zum Euregio-JungforscherInnen-Preis finden sich auf der Euregio-Homepage unter www.europaregion.info/. Kurzfassungen der Arbeiten können ab sofort und bis 31. Mai 2013 eingereicht werden.

jw

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