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Landesregierung: Metrobuslinie Bozen-Überetsch soll in drei Jahren stehen

In zwei, höchstens drei Jahren soll eine Metrobuslinie das Überetsch mit Bozen verbinden. Den Grundstein dafür hat die Landesregierung heute (8. April) gelegt, indem die von den Experten von Land und Gemeinden ausgearbeitete Machbarkeitsstudie gutgeheißen worden ist. Die Planungsarbeiten werden nun konkret aufgenommen, das Land stellt 20 Millionen Euro bereit.

Archiv: LPA

Bereits seit geraumer Zeit werde darüber diskutiert, wie dem Verkehrsproblem im Großraum Bozen-Überetsch am besten beizukommen wäre. Bis zuletzt haben sich in dieser Diskussion zwei Optionen herauskristallisiert: eine Tramverbindung oder eine Metrobuslinie. Erstere ist an technischen, vor allem aber finanziellen Hürden gescheitert. "Eine Tramverbindung würde zwischen 200 und 280 Millionen Euro kosten und zudem sehr hohe Betriebskosten generieren, die kaum zu rechtfertigen wären", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute nach der Sitzung der Landesregierung.

Durchaus finanzier- und auch schnell realisierbar sei dagegen die Metrobus-Lösung, die Landesrat Thomas Widmann heute der Landesregierung vorgestellt hat. Sie sieht den Bau von Vorzugsspuren für den Metrobus (wo notwendig) ebenso vor, wie moderne, komfortable Haltestellen und ein intelligentes Ampelsystem, das dem Bus eine grüne Welle bis ins Herz von Bozen garantiert. "Damit würde die Fahrzeit von Kaltern nach Bozen wesentlich verkürzt, die öffentliche Verbindung damit zu einer fast unschlagbaren Konkurrenz zum privaten Auto", so Landesrat Widmann. Befahren werden soll die Metrobuslinie mit umweltfreundlichen Bussen, für deren sechs bereits eine Ausschreibung zum Ankauf eingeleitet worden ist.

In der heute präsentierten Machbarkeitsstudie der Experten von Land (Mobilität, Straßendienst, Tiefbau) und Gemeinde wurden nicht nur die nötigen baulichen Maßnahmen erläutert: "Unsere Fachleute haben vielmehr auch detailliert simuliert, wie sich der Bau der Metrobuslinie mitsamt dem intelligenten Ampelsystem auf die Verkehrsflüsse in und um Bozen auswirken würde", so Widmann. 

Nach dem heutigen grünen Licht der Landesregierung sollen auch die Arbeiten an den Vorzugsspuren angegangen werden. Während die Gemeinde Bozen bereits an einer solchen über die Drususallee bis zur Meraner Kreuzung baut, will das Land noch in diesem Jahr deren Verlängerung bis zur Tankstelle vor der MeBo-Einfahrt Eppan angehen. Ebenfalls bereits konkret geplant werden sollen die Arbeiten an den beiden anderen neuralgischen Punkten: dem Bahnhof Kaltern und einer notwendigen Unterführung an der Kreuzung Pillhof.

Kosten würde diese Lösung das Land rund 20 Millionen Euro (Bus-Ankauf, aber auch bereits zugesicherte EU-Gelder inklusive), während für die Gemeinden noch einmal rund zwei Millionen Euro anfallen würden. "Die Gemeinden müssen nämlich die Grundverfügbarkeit sicherstellen", so der Landeshauptmann. Landesrat Widmann hingegen ergänzt den Zeitplan: Bereits in zwei, maximal drei Jahren soll ein Metrobus zwischen Kaltern und Bozen verkehren.

chr

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