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Brüssel: LH Durnwalder trifft EU-Parlamentspräsident Schulz

Die politische Lage in Italien und das "europäische Laboratorium Südtirol": Dies waren die Themen, die Landeshauptmann Luis Durnwalder gestern Abend (11. April) mit dem Präsidenten des EU-Parlaments, Martin Schulz, in Brüssel besprochen hat. Schulz zeigte sich von der Entwicklung Südtirols beeindruckt und hat sein Interesse an einem Besuch geäußert.

LH Durnwalder, EU-Parlamentspräsident Schulz und der EU-Abgeordnete Dorfmann (von links).

Im Anschluss an sein Gespräch mit EU-Kommissar Dacian Ciolos und am Rande der Plenarsitzung des EU-Ausschusses der Regionen (AdR) ist Durnwalder gestern in Begleitung von Europaparlamentarier Herbert Dorfmann mit Parlamentspräsident Schulz zusammengetroffen, um sich über aktuelle politische und wirtschaftliche Themen auszutauschen. Im Mittelpunkt standen dabei die politische Lage in Italien und mögliche Optionen zur Lösung der Regierungskrise. Dazu äußerte Durnwalder seine Besorgnis über die überbordende Verschuldung des Staates, deren Eindämmung drastische Reformen verlange.

Zweites großes Thema der Unterredung war Südtirol, das Schulz als "europäisches Laboratorium" bezeichnete und von dessen Entwicklung er sich beeindruckt zeigte. "Der Präsident verfolgt die Politik in unserem Land bereits seit geraumer Zeit, wobei ein Gespräch mit Reinhold Messner den Ausschlag für sein Interesse an unserem Land gegeben hat", so der Landeshauptmann nach seinem Treffen mit Schulz.

Durnwalder nutzte die Gelegenheit, dem Parlamentspräsidenten einen kurzen Abriss über den politischen und wirtschaftlichen Werdegang des Landes zu geben, und hob dabei hervor, dass der Erfolg des Landes - messbar etwa am 19.höchsten BIP/Kopf in der ganzen EU - in erster Linie der Autonomie zu verdanken sei. "Sie gibt uns die Möglichkeit, maßgeschneiderte Lösungen für unsere Probleme zu finden", so Durnwalder.

Die Autonomie sei zudem Garant für das friedliche Zusammenleben der Sprachgruppen: "Wir haben es geschafft, von einem Gegen- über ein Neben- zu einem Miteinander zu gelangen", so der Landeshauptmann, der Südtirol mit einem kleinen Europa verglichen hat. "Unsere Vielfalt ist eine Bereicherung", so Durnwalder. Der Landeshauptmann hat Schulz gestern auch nach Südtirol eingeladen. "Der Präsident hat großes Interesse gezeigt, es gilt nun, einen Termin zu finden", so Durnwalder.

TAGS: Landesregierung, Luis Durnwalder, Ausschuss der Regionen, Schulz

chr

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